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30.10.2002 08:58

Salzburger Moderne-Doppelpack
Ausstellungen im Rupertinum: "Von Klimt bis Rainer" sowie "The Dark Side of the Moon" - aber keine "Drogendelirien"



Salzburg - Zwei Ausstellungen, die sich auf unterschiedliche Weise mit mitteleuropäischer Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschäftigen, wurden am Dienstag im Rupertinum Museum moderner Kunst Salzburg eröffnet. "Von Klimt bis Rainer" heißt die eine Schau, die fast ausschließlich aus Beständen des Salzburger Museums bestückt ist. "The Dark Side of the Moon" zeigt drei Künstler aus Italien, Slowenien und Österreich, die sich mit der "dunklen, zerbrechlichen und apokalyptischen Seite" der menschlichen Existenz beschäftigt haben.

"Was haben wir ..."

34 Maler von Klimt über Dali, Hrdlicka, Kokoschka, Nolde, Schiele bis zu Magritte, Schwitters, Staudacher und Rainer sind in "Von Klimt bis Rainer" zusammengefasst. Einzelne Originale in Öl (Klimt, Nolde, Staudacher) werden dabei genauso gezeigt wie Skulpturen (Max Ernst, Fritz Wotruba) oder Zeichnungen, Fotos und Mischtechniken (Rainer, Dali). "Vor allem wollen wir so viel wie möglich von unserer 15.000 Werke umfassenden Sammlung so oft wie möglich herzeigen. Das Konzept dieser Ausstellung war also, was haben wir und wie passt es in sich zusammen", sagte Kuratorin Margit Zuckriegl. Zu sehen sein wird diese Ausstellung bis zum 12. Jänner 2003.

Keine "Drogendelirien"

"The Dark Side of the Moon" ist der Titel der gleichzeitig eröffneten Ausstellung mit Zeichnungen und Radierungen von Giuseppe Zigaina aus der Friaul, des Slowenen Zoran Music und des Österreichers Kurt Absolon. Diese Drei-Ländereck-Künstler beschäftigten sich - ebenfalls in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts - mit der Zerbrechlichkeit des Seins.

"Die der Welt abgewandte Seite des Mondes, steht nicht wie beim Namenspatron dieser Ausstellung - der Popgruppe Pink Floyd - für Drogendelirien, sondern für das Abgründige der menschlichen Seele schlechthin", sagte Zuckriegl. Düstere Landschaften, skelettartige Menschen, tote Insekten prägten das Schaffen dieser drei Künstler, die bis zum 1. Dezember im Rupertinum ausgestellt sein werden. (APA)


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