Heiliger Zorn über Salzburg

Halbe Wahrheiten bei Howe Gelb und Wovenhand. Bernhard Flieher wagt eine Doppelrezension mit erholsamer Autofahrt. › mehr

Mit Tom Waits gegen das Nette

Bestsellerin Norah Jones entdeckt auf ihrem vierten Studioalbum „The Fall“ dunklere Töne, berichtet Clemens Panagl. › mehr

Google trudelt durchs Regal

Netzbücherwurm Google stößt bei der geplanten Bildung einer digitalen Weltbibliothek auf hartes, europäisches Gestein. › mehr

 

Goldenes Verdienstzeichen für Francesca Habsburg

26. November 2009 | 15:50 | | apa
Die international tätige Kuratorin, Kunstsammlerin und -mäzenin Francesca Habsburg ist am Donnerstag im Rathaus mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet worden. Mit der Stiftung Thyssen-Bornemisza Art Contemporary (T-B A21) habe Wien nicht nur eine wichtige Kulturadresse gewonnen, durch ihr vielseitiges Wirken sei Habsburg auch eine herausragende "Botschafterin der Kunst".

apa wien

Darauf sei Wien stolz, sagte Kulturstadtrat Mailath-Pokorny. Erhard Busek betonte in seiner Laudatio die Internationalität, geistige Aufgeschlossenheit und künstlerische Neugierde der Geehrten. Gerade die derzeit in T-B A21 gezeigte Schau „Transitory Objects“, welche zeitgenössische türkische Kunst zeigt, sei ein passendes aktuelles Beispiel dafür, wie sehr auch die Politik der Kunst bedürfe, um Grenzen zu überschreiten.

„Ich lebe sehr gerne hier und fühle mich durch meine Arbeit mit T-B A21 als Teil des kulturellen Lebens in Wien“, sagte Francesca Habsburg in ihrer Dankesrede. „Bis jetzt hatte ich allerdings immer das Gefühl, dass unser Beitrag nicht sichtbar wahrgenommen wurde! Diese Auszeichnung hat das geändert! Ich freue mich sehr darüber!“

Francesca Habsburg studierte Kunst an der St. Martin's School of Art und Kunstgeschichte am ICA in London. Ab 1989 war sie als Chefkuratorin der Sammlung Thyssen-Bornemisza in der Villa Favorita in Lugano für Sonderausstellungen zuständig. 1991 gründete sie die ARCH Foundation, die sich für die Erhaltung von Kulturerbe engagiert, und 2002 die Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Foundation in Wien. Seit 2004 bespielt T-B A21 einen Raum in der Wiener Innenstadt, in dem bei freiem Eintritt Ausstellungen aus den Beständen der Sammlung gezeigt werden.

© SN/SW

 
Drucken Senden