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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
13. Dezember 2007
12:19 MEZ
Pariser Auktionsrekord für Francis Bacon
"Sitzende Frau" für Stiftungszweck versteigert

Paris - Ein Werk des britischen Malers Francis Bacon (1909 bis 1992) hat bei einer Auktion in Paris einen Rekordpreis erzielt. Das Gemälde "Sitzende Frau" (Porträt von Muriel Belcher) ging für 13,7 Millionen Euro an einen im Saal anwesenden Bieter, der aber anynoym bleiben wollte, teilte das Auktionshaus Sotheby's am Mittwoch mit. Einen so hohen Preis habe seit 1989 - Picassos hatte "Les noces de Pierette" umgerechnet 45 Millionen Euro eingebracht - keine Auktion in der Pariser Filiale erzielt.

Das von 1961 stammende Werk Bacons zeigt eine sitzende, fast kauernde Frau auf einem kaputten Sessel. Die englische Künstlerin Muriel Belcher war eine enge Freundin Bacons und eines seiner beliebtesten Modelle. Verkauft wurde das Gemälde von der US-Mäzenin Audrey Irmas aus Los Angeles. Sie will den Erlös nach eigenen Angaben in ihre Stiftung stecken, die sich weltweit für die Belange von Frauen einsetzt. Die ersten Gelder sollen in Projekte in Darfur, New Orleans und Los Angeles fließen. (APA)


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