Hauptmenu . _
Hauptmenu
Hauptmenu Hauptmenu Hauptmenu
Hauptmenu .

Linkmap

.
. .

Künstlerhaus: Ausstellung "Update"

Neue Strukturen

Von Brigitte Borchhardt-Birbaumer
Kurator Lorenz Seidler, bekannt als Vernetzter der Kunstaktivitäten Wiens unter dem Namen "eSeL", versucht mit der Grafikerin Tina Frank, der Ausstellungsarchitektur von Peter Fattinger und rund 67 KünstlerInnen im Obergeschoß des Künstlerhauses bis 3. April einen Einblick zu geben in das, was im künstlerischen Diskurs heute "brennt".

Das österreichische Webverzeichnis! Das ist nun, da es ähnliche Modelle wie jene der IntAkt-Künstlerinnengruppe in den 70er-Jahren ohne starre Konzepte und mit teils basisdemokratischen Entscheidungen gibt, nicht einfacher als damals. Die Techniken, im Kunstmarkt durch Eingriffe zumindest zu irritieren sowie die Etablierung neuer Märkte zu fördern, beherrscht diese Generation besser. Allerdings sei vermerkt, dass natürlich bei dem niedrigen Budget gratis von den AkteurInnen gearbeitet wird.
Schon auf der Stiege empfangen einen die (zum Teil für die Schau konzipierte) Musik und die Geräusche beweglicher Objekte; ein Rückblick auf ein vielteiliges Collagerelief mit dem "Frühlingsbild" Botticellis entwirft eine neue Ikonografie der Akteure (ohne das Alte zu verachten), die sich aus den Netzwerkaktivitäten des Kurators, seinen Salongesprächen und Koordinationen mit Kunstnetzbetreibern im Raum Wien ergeben hat. Aber auch die wiener kunst schule präsentiert die Ergebnisse eines Seminars von Andrea Hubin und Kurt Kladler zum Thema "Erfolg" mit den TeilnehmerInnen.
Die einzelnen Abteilungen eines brodelnden Laboratoriums der Gegenwartskunst, das zum Teil aus kleinen Wohnboxen agiert und so auch nach Überlebensstrategien fragt, mögen persönliche Färbungen tragen, keinesfalls sind es politische oder wirtschaftliche Leitlinien, welchen Lorenz Seidler folgt. Ihm, den Veranstaltern und den KünstlerInnen geht es um Aktualität ihrer Projekte in Interaktion mit den BesucherInnen, die über Handy auch mit den Beteiligten sprechen können. Natürlich steht dabei die Frage nach dem neuen KünstlerInnenbild und nach den Institutionen, in welchen traditionell Kunst stattfindet, aber auch nach Ausstellungstheorie und Praxis im Vordergrund. Die neue Strategie, die Recherche, jenes zur Wissenschaft hin neigende Verfahren, transdisziplinär, interaktiv aus mehreren Handlungsfeldern geholt, ist heute offenbar das attraktivste Orientierungsmodell. Näheres über die vorhandenen Projektbörsen und Plattformen für die Zusammenarbeit von Kultur, Wissenschaft und einer neuen Zivilgesellschaft ist im Künstlerhaus wie auf dem Terminkalender unter http://update.esel.at/ zu erfahren.

Erschienen am: 24.02.2005

.

bullet Prado fordert Originale für volle Ausstellungsdaue r

bullet Dom- und Diözesanmuseum: Hanns Kunitzberger

bullet Kunst im T- Mobile- Center am Rennweg

bullet Veranstaltungen

bullet Kunstsinnig

bullet Quer durch Galerien

bullet Künstlerhaus: Ausstellung "Update"

bullet Das Theatermuseum widmet Fritz Grünbaum bis 8. Mai eine Ausstellung

bullet KHM- Antikensammlung sperrt im Herbst wieder auf

.