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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
22. Mai 2006
16:40 MESZ
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Olafur Eliasson

Kiesler Stiftung

Ansichtssache

"Always the Sun"
Beispiel für eine sinnliche erfahrbare Installation von Eliasson in der Tate Modern in London 2004 
Foto: APA/EPA/keystone/Sigi Tischler

Friedrich Kiesler-Preis für Eliasson
Dänischer Künstler für "umfassende Neuorien­tierung für die Beziehungen zwischen Kunstwerk und Be­trachter" ausgezeichnet

Wien - Der dänische Künstler Olafur Eliasson erhält den Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst 2006. Die mit 55.000 Euro dotierte Auszeichnung "für hervorragende Leistungen im Bereich der Architektur und der Künste, die den experimentellen und innovativen Auffassungen Friedrich Kieslers und seiner Theorie der 'correlated arts' entsprechen", wird seit 1998 alle zwei Jahre alternierend von der Republik Österreich und der Stadt Wien verliehen. Ministerin Elisabeth Gehrer (V) wird den Preis am 7. Juni (19 Uhr) im Bildungsministerium überreichen. Am gleichen Tag wird in der Wiener Kiesler Stiftung die Ausstellung "Olafur Eliasson - The endless study" eröffnet.

Komplexe, sinnlich erfahrbare Modellierungen der Parameter Zeit und Raum

"Die Jury würdigt mit Olafur Eliasson einen Künstler, dessen interdisziplinärer Werkansatz und langjähriges internationales Schaffen eine umfassende Neuorientierung für die Beziehungen zwischen Kunstwerk und Betrachter im Wirkungsfeld von Natur, Kultur, Architektur und Kunst darstellt", heißt es in der Begründung der Jury (Monica Bonvicini, Peter Cook, Gregor Eichinger, Marco De Michelis und Eckhard Schneider), "Basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen, sowie philosophischen und wahrnehmungstheoretischen Modellen schafft Olafur Eliasson komplexe, sinnlich erfahrbare Modellierungen der Parameter Zeit und Raum. ... ganz im Sinne der inspirierenden umfassenden Werkidee von Friedrich Kiesler."

Olafur Eliasson wurde 1967 in Kopenhagen geboren, lebt und arbeitet in Berlin und Kopenhagen. Nach einem Studium an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen übersiedelte er 1993 nach Deutschland. Seit 1995 betreibt er ein Laboratorium in seinem Berliner Atelier. (APA)


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