Hohenems (VN-ck) Nachdem das erste
Transmitter-Wochenende "Corekompression" erfolgreich über die Bühne
gegangen ist, freut sich Veranstalter Bernhard Amann bereits auf den
zweiten Teil "Kunstkompression".
Der 13. September steht im Zeichen der Literatur: Man
darf sich auf Lesungen von Kurt Bracharz und Wolfgang Bauer ebenso
freuen wie auf die Präsentation des ersten Buches "Verdichtungen"
von Günther Sohm. Musikalisches wird von "Baal" beigetragen.
Am Freitag, dem 14. September, machen zwei namhafte Künstler
neugierig: Gottfried Bechtold plant eine Outdoor-Performance mit dem
auf seine Performance beim ersten Transmitter-Festival anspielenden
Titel "Eine noch seltsamere Geschichte". Diesmal wird es aber nicht
um Schweine, sondern um Motoren gehen. Der Motor eines schwedischen
Bergepanzers bildet das Herzstück von Bechtolds Hörperformance,
eingebettet in Musik und natürliche Klänge. Und anschließend
erwartet die Zuschauer Aktionskunst vom deutschen Enfant terrible
des Theaters Christoph Schlingensief. Der umstrittene Regisseur wird
u. a. von seiner Zürcher Theaterarbeit erzählen.
Von Christoph Lissy wird - sofern sich der Aktionskünstler nicht
wieder etwas Neues einfallen lässt - eine Projekturaufführung zu
sehen sein: "Bildhauerei - eine Penetrationsparaphrase". Zudem
präsentiert er seinen ersten Comicband "Egon Flex" und bietet
zusammen mit Hans Platzgummer noch etwas fürs Ohr. Den Abend
beschließen wird die Formation "Fad Gadget".
Christoph Schlingensief kommt am 14. September nach
Hohenems.