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Kaiserliches Hofmobiliendepot: Stararchitekt Alvar Aalto

Ganzheitliches Wohndesign

Von Brigitte Borchhardt-Birbaumer

Debattieren Sie mit!Der Sammler Dr. Heinz Kossdorff ist Kunsthistoriker in der Werbebranche mit einer Leidenschaft für Möbel und dabei vor allem für die des finnischen Stararchitekten der klassischen Moderne Alvar Aalto. Nachdem er mit Stahlrohr begonnen hatte, begegnete ihm die halbrunde sperrholzfurnierte Kommode dieses ganzheitlichen Wohndesigners: Zum Haus gehörten für Aalto die auf den Bewohner abgestimmten Einrichtungsgegenstände aus gebogenem Holz in der Nachfolge der Brüder Thonet.
Die umfangreiche Sammlung Kossdorff ist nun durch die Architektin Heidemarie Leitner im Bundesmobiliendepot einfühlsam inszeniert worden und bis 21. April zu besichtigen. Wien und Aalto, das hätte eine starke Verbindung werden können: Er gewann mit Roland Rainer in den fünfziger Jahren den Wettbewerb für die Stadthalle; gebaut hat bekanntlich letzterer und so ist der in einem muschelartigen Schwung entworfene Bau am Papier geblieben. Dafür hat das Gesamtkonzept für das Sanatorium in Paimio Aalto berühmt gemacht: Die Möbel und Lampen sind ganz besonders auf die Bedürfnisse Kranker abgestimmt.
Die Schau über zwei Stockwerke widmet sich im oberen Bereich den frühen Serienmodellen der Firma Artek, dem gewellten Glas, das der Architekt mit seiner Frau gemeinsam designte, und das in einem gelungenen oval geschwungenen Schleierpavillion geheimnisvoll präsentiert wird bzw. auf den Tischen und in den Schränken originale Wohnatmosphäre vermittelt. Im Erdgeschoss sind die neueren Modelle von Artek, die zum Teil für Besucher in ihrer Schwingung testbar sind, die Werke von zeitgleichen und Aalto nachfolgenden Architekten bis O. Gehry und wieder hinter Vorhang die wertvollsten Stühle der Thonets aufgestellt, um das Herstellungsverfahren in seiner Geschichte mitzubeleuchten. Eine didaktisch, von Eva Ottillinger kluge und in der Gestaltung hervorragende Präsentation, zu der auch ein schmaler Katalog erschienen ist.
Als Klammer ist im Stiegenhaus die aus alten finnischen Schindeln und Tapisserie kombinierte eigenwillige Objektkunst von Leena Naumanen an der Wand und von der Decke hängend zu sehen.

Erschienen am: 30.01.2002

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