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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
09. Oktober 2006
17:29 MESZ
MAK NITE
MAK-Säulenhalle, Stubenring 5, 1010 Wien
Eintritt € 9,90 inkl. MAK-Guide / ermäßigt € 7,90

Nachlese
Institutionalisierte Blindstellen
Ernst Logar dokumentiert "Non Public Spaces": Verborgene Räume, die stellvertretend für ebenso verborgene Geschichten stehen
Verschweigen, das war einmal
Ernst Logar thematisiert in der Villacher Galerie Freihausgasse die Situation der Kärntner Slowenen, die im Krieg an der Seite der Partisanen kämpften 
Sujet: MAK/Ernst Logar

Unheimlich statt heimelig: Kärnten
Der Kärtner Künstler Ernst Logar gestaltet die MAK Nite am Dienstag und stellt neuerlich die aktuelle Frage: Was macht Identität aus?

Wien - "Was macht Identität aus?" - Eine Frage, die der Kärtner Künstler, Kunsthallenpreisträger 2004, Ernst Logar, vor dem Hintergrund, der nicht enden wollenden Ortstafelfrage in Österreichs südlichstem Bundesland gar nicht oft genug stellen kann. Der Umgang des offiziellen Österreich (und dessen Bundesland Kärnten) mit dem verfassungsmäßigen Recht der Kärtner Slowenen auf zweisprachige topografische Aufschriften bescheinigt die Aktualität des Themas.

Anläßlich des Kärntner Landesfeiertags zur Volksabstimmung (10. Oktober 1920) – konzipiert er eine MAK Nite in deren Zentrum ist das bekannte Phänomen der "gespaltenen" deutsch-/slowenischsprachigen Identität Kärntens, die damit verknüpften historischen Ereignisse und der heutige politische Umgang damit steht.

Am Beginn des von Logar gestalteten Aktionsabend steht eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Kärntner sein!" mit Historikern und Experten:

  • Trautl Brandstaller, Politologin, freie Publizistin
  • Lojze Wieser, Verleger, Herausgeber, Publizist und Sprecher der Initiative pro Kärnten
  • Stefan Karner, Historiker, seit 2005 Moderator des Kärnten-Konsens ("Karner-Paket")
  • Peter Huemer, Journalist und Historiker

    Die Diskussion wird von einer Videoinstallation Ernst Logars begleitet. Im Anschluss tritt der Chor des Klubs slowenischer Studentinnen und Studenten in Wien auf. (red)


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