Wien - Der polnische Künstler Maksymilian Cieslak wurde Donnerstag Abend im Museum der Modernen Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK) mit dem Henkel Art.Award 2010 ausgezeichnet. Der von Henkel Central Eastern Europe (CEE) heuer zum neunten Mal vergebene Preis ist mit 7.000 Euro dotiert. Den Förderpreis für österreichische Künstler erhielt die Steirerin Susanna Flock, jenen für junge Künstler aus Zentral- und Osteuropa die Kroatin Nina Kurtela. Beide Preise sind mit je 2.000 Euro dotiert.
Mit 1.060 Arbeiten von jungen Künstlerinnen und Künstlern wurde heuer ein neuer Einreichrekord erzielt. "Wir freuen uns und sind sehr stolz, dass der Preis ein derartiges Renommee erlangt hat. Vor neun Jahren starteten wir mit knapp 180 Einreichungen", wurde Günter Thumser, Präsident der Henkel CEE, in einer Aussendung zitiert. Die Arbeiten aller nominierten Künstler und Preisträger sind vom 26. bis 28. November im MUMOK zu sehen.
Eine internationale Expertenjury unter Vorsitz der neuen MUMOK-Direktorin Karola Kraus entschied sich für den in Tomaszow Lubelski (Polen) geborenen Künstler Maksymilian Cieslak (Jahrgang 1983). Seine filmischen Arbeiten seien von hoher erzählerischer Dichte und großer Originalität: "Er arbeitet mit den Mitteln des Stummfilms, mit der Ästhetik von Amateurmovies auf YouTube ebenso wie mit Elementen des Found Footage. Dabei nähert er sich dem Medium Film auf völlig undogmatische und teils humorvolle Weise. So nimmt Maksymilian Cieslak Filmgeschichte, Mythen der Mediengeschichte wie etwa Jury Gagarins Flug ins All oder ein Doors-Konzert als Material, um es daraus mit einer höchst eigenwilligen filmischen Sprache neu zu formen. Manche seiner Arbeiten - wie etwa Doktor Faustus oder Cloud Nine - können auch als bitterböse Satiren des Kunstbetriebes gelesen werden", heißt es in der Begründung. Cieslak wird im Mai 2011 eine Einzelpräsentation im MUMOK gewidmet.
Susanna Flock überzeugte die Jury "sowohl mit ihren klaren Arbeiten der graphischen Kunst, als auch mit ihrer Behandlung des Raumes, den sie mit den simpelsten Mitteln künstlerisch manipuliert und verändert". Nina Kurtela hingegen begann sich nach ihrem Studium an der Akademie der bildenden Künste in Zagreb mit zeitgenössischem Tanz zu beschäftigen. "Die Sprache des Tanzes floss in ihre Videoarbeiten ein und schmückt diese mit einem besonderen Rhythmus und Leichtigkeit." Der Nachwuchspreis finanziert ihr einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in Wien. (APA)
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