Verschiedenes und auch eine Christbaumkugel findet sich in den beiden Arbeiten mit dem Titel "The End of it all".
Wien - Tiefer und tiefer kann man mittels Mikroskop in einen Eiskristall blicken und doch immer wieder den gleichen Strukturen begegnen: Kristalline, regelmäßige Formen, wie wir sie überall in der Natur und in unserem Organismus wiederfinden und die uns Symbolbild für die wunderbar strahlenden Himmelskörper, für die Mystik der Sterne sind.
Auch in den filigranen Objekten Björn Dahlems (geb. 1974 in München) begegnet man solchen Sternchen. Zusammengefügt aus einfachsten Materialien, wie etwa Streichhölzern, sind sie Teil von Modellen, deren Sinn sich nicht auf den ersten Blick erschließt. Gemeinsam mit Knöpfen, Kieselsteinen oder gar Kiefernzapfen bilden sie Modelle, die ebenso an Molekülketten erinnern wie an Sternbilder oder Planetenmodelle. Der Wunderkammer-Charakter der Vitrinen, in denen Pokale, Porzellane, mit Rotwein gefüllte Schalen und alte Messgeräte wie Baro- und Amperemeter altarähnliche Kompositionen bilden, steigert das Empfinden von Staunen und Wundern.
Titel wie Milchstraße, Ewigkeit, Galaxie oder Himmlische Materie verweisen darauf, dass man es mit Vorstellungen zu tun hat, mit Weltmodellen, die dem, was abstrakt und unbegreiflich ist, eine dingliche Form geben. Überdies scheint die Verknüpfung von so unterschiedlichen, alltäglichen Materialien der Sehnsucht verpflichtet, doch irgendwo Sinn, Logik und Verbindungen zwischen den fernen Sphären zu entdecken.
In den Arbeiten des in Berlin lebenden Künstlers Björn Dahlem, dem zuletzt während der Quadriennale in Düsseldorf eine Soloshow gewidmet wurde, ist das Interesse für Naturwissenschaft, Astronomie und Physik stets spürbar. Insbesondere Kant, der 1755 die kopernikanische Wende vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild bestätigte und damit den Mensch vom Zentrum an den Rand der Unendlichkeit versetzte, hat es ihm angetan.
Und so schmeißt auch Dahlem uns aus unserem bequemen, aufgeklärten Orbit, versetzt uns in einen Zustand und eine Zeit des Nichtbegreifens. Er erlaubt sich, Begriffe der Ewigkeit und des Unendlichen mit banalen Materialien zu verbildlichen. (Anne Katrin Feßler, DER STANDARD/Printausgabe 24.3.2011)
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