Die erste Linzer Triennale im OK (Offenes Kulturhaus), im Kunstmuseum Lentos und in der Landesgalerie ist noch bis 26. September zu durchwandern und zu besichtigen, einen Gewinner hat sie auch schon gekürt: den 1976 in Eisenstadt geborenen und heute in Wien lebenden Ralo Mayer.
Am Triennale-Eröffnungswochenende war das Publikum eingeladen, seine Stimme für das Werk eines Künstlers oder einer Künstlerin unter 35 Jahren abzugeben. Aus der Auswahl von jenen 15 Künstlern mit den meisten Publikums-stimmen ermittelte eine Jury den Gewinner. Der Preis besteht aus einem mit 5000 Euro dotierten Ankauf durch die Kunstsammlung des Landes Oberösterreich sowie einer Einzelausstellung im Lentos. Die Arbeit von Ralo Mayer ist derzeit im OK zu sehen.
Die Jury (Iara Boubnova/Institute of Contemporary Art in Sofia, Sabine Schaschl/Direktorin Kunsthaus Baselland, Raimar Stange/freier Kritiker, Kurator in Berlin) begründete ihre Entscheidung damit, dass Mayers in Konzeption und Umsetzung konsequente Installation „die Beziehung von Kunst und Wissenschaft untersucht. Sie thematisiert eines der wichtigsten Probleme unserer Zeit: die Bedrohung der Ökosysteme.“ Mayer bediene sich dabei modernistischer Utopien und appelliere an soziale und politische Verantwortung. „Durch die Lupe zwingt er uns, genauer hinzusehen.“
Info: Triennale Linz1.0 noch bis 26. September, OÖNcard-Ermäßigung
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