In
der Restitutions-Debatte rund um das Wiener Leopold Museum gibt es nach
der heutigen Sitzung des Stiftungsvorstandes nun einen Plan für das
weitere Vorgehen des Hauses. Die Privatstiftung wird "im Sinne einer
weiteren Öffnung Provenienzen durch eine unabhängige, unbefangene
Einrichtung erforschen lassen". Laut Aussendung wurde mit Rudolf
Leopold, Wolfgang Nolz, Andreas Nödl und Peter Weinhäupl auch ein Team
nominiert, das eine "entsprechende Vereinbarung mit dem Bund"
verhandeln soll.
Geklärt werden solle nach Möglichkeit bis Ende April die "Einsetzung und Organisation der Einrichtung sowie ihr Tätigkeitsumfang, ein Zeitplan und die Kostentragung derselben." Welche Bilder dabei auf ihre Herkunft geprüft werden sollen, ist noch nicht bekannt.
Vergangene Woche hatte Kulturministerin Claudia Schmied angekündigt, bis Ende April zwei vom Bund bezahlte Restitutionsforscher abzustellen, die eine unabhängige Prüfung der Provenienz im Leopold Museum gewährleisten sollen. Für Schmied sei das "ein Schritt in Richtung Klarheit, der unverzichtbar ist."
(APA)