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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
09. November 2007
15:28 MEZ
Maler Manfred Kuttner gestorben
Der Deutsche war ein Vertreter der radikalen Abstraktion

Berlin/Erkrath - Der deutsche Maler Manfred Kuttner, erlag bereits vor mehreren Tagen einem schweren Krebsleiden, teilte seine Galerie am Freitag in Berlin mit. Der 1937 geborene Kuttner war ein Vertreter einer radikalen Abstraktion der 60er Jahre: in seinem Werk thematisierte Manfred Kuttner vor allem Farbe und geometrische Form.

Kuttner, 1937 im thüringischen Greiz geboren, lebte und arbeitete in Erkrath nahe Düsseldorf. Der Maler wurde nach seiner Übersiedlung von Dresden nach Westdeutschland im Jahr 1960 an der Düsseldorfer Kunstakademie von Karl Otto Goetz ausgebildet. Zusammen mit seinen Kommilitonen Gerhard Richter, Konrad Lueg und Sigmar Polke bestritt er Anfang der 1960er Jahre einige Gruppenausstellungen, darunter eine mittlerweile legendäre Ausstellung in angemieteten Schaufenstern.

Im Gegensatz zu seinen prominenten Studienkollegen zog sich Kuttner nach Angaben seiner Galerie aus ökonomischen Gründen Mitte der 60er Jahre von der Bildenden Kunst zurück. 2005 stellte die Galerie Johann König in Berlin eine Auswahl seiner Malereien in einer Einzelausstellung vor. Im vergangenen Frühjahr folgte die Ausstellung "The Artists Dining Room" zusammen mit Thomas Scheibitz und Anselm Reyle in der Tate Modern von London. (APA/dpa)


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