text breit  text schmal  
drucken 
Bilder keine Bilder

derStandard.at | derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
31. Oktober 2008
12:32 MEZ

"For the Love of God"


Diamantener Totenschädel auf Tournee
Populäres Werk Damien Hirsts macht zunächst in Amsterdam Station - Künstler kommentiert 16 Werke von Malern des 17. Jahrhunderts, die zusammen mit "For the Love of God" gezeigt werden

Amsterdam - Für den Diamanten-Totenschädel des britischen Künstlers Damien Hirst (43) beginnt an diesem Samstag im Amsterdamer Reichsmuseum die mit Spannung erwartete Welttournee. Die Skulptur mit dem Titel "For the Love of God" wird in dem niederländischen Nationalmuseum im Flügel der Alten Meister präsentiert und damit bewusst auf eine Stufe mit weltberühmten Werken aus früheren Zeiten - etwa von Rembrandt oder Vermeer - gestellt.

Hirst durfte für die Gestaltung des unmittelbaren Umfelds seines mit 8.601 Diamanten besetzten Platinabgusses eines echten Totenschädels 16 Werke von Malern des 17. Jahrhunderts aus dem Fundus des Reichsmuseums auswählen und diese kommentieren. Auch deshalb habe sich Hirst für Amsterdam als ersten Ort der Tournee des Diamantenschädels entschieden, sagte Wim Pijbes, der neue Generaldirektor des Reichsmuseums. "For the Love of God" ist dort bis zum 15. Dezember zu sehen.

Wo und wie das Werk anschließend präsentiert wird, ist nach Angaben des Reichsmuseums offiziell noch nicht bestätigt worden. Hirst selbst hatte vor einem Jahr Sankt Petersburg, Seoul, Peking und New York als Wunschorte genannt. Der Diamantenschädel war im August in London für umgerechnet 75 Millionen Euro an eine Investorengruppe verkauft worden. Er gilt damit als die teuerste zeitgenössische Arbeit eines noch lebenden Künstlers. (APA/dpa/red)

 

Diesen Artikel auf http://derStandard.at lesen.

© 2008 derStandard.at - Alle Rechte vorbehalten.
Nutzung ausschließlich für den privaten Eigenbedarf. Eine Weiterverwendung und Reproduktion über den persönlichen Gebrauch hinaus ist nicht gestattet.