diepresse.com
zurück | drucken

29.12.2005 - Kultur&Medien / Kultur News
Nachgefragt: Hegyi in Italien und Frankreich

Er wollte im Jahr 2000 die Ausgliederung des Museums moderner Kunst aus der Bundesverwaltung nicht mittragen - und ließ seinen Vertrag als Mumok-Direktor auslaufen. Nach elf Jahren verließ der einst von Erhard Busek aus Budapest geholte Lóránd Hegyi 2001 Wien - und leitet zurzeit zwei Häuser: Seit 2002 baute er das Kultur- und Ausstellungszentrum "Palazzo Arte Napoli Pan" in Neapel auf, das der glühende Mitteleuropäer heuer eröffnete. Derzeit läuft hier mit "Napoli presente" bereits die zweite thematische Gruppenschau aus einer Ausstellungsreihe zu "Fragen des zeitgenössischen Lebens", wie Hegyi erzählt.

Sein zweiter Arbeits- und Wohnsitz liegt seit drei Jahren in Südfrankreich, wo er in St. Étienne als Generaldirektor des mit 15.000 Werken zweitgrößten Museums moderner Kunst Frankreichs (nach dem Centre Pompidou) fungiert.

Als besondere Ehre kann seine Berufung ins Kunst-Ankaufskomitee des französischen Staates (FNAC) gesehen werden - er ist dort der einzige Ausländer. sp

© diepresse.com | Wien