Im Wiener Künstlerhaus wird derzeit unter
dem Titel "The Essence 2002" die Jahresausstellung der Universität für
angewandte Kunst Wien gezeigt. Rund 50 Studenten-Projekte in annähernd 90
Einzelarbeiten geben einen Überblick über den Nachwuchs in den Bereichen
Architektur, Design, Experimentelles Gestalten und Raumkunst, Bildende
Kunst, Konservierungswissenschaften und Restaurierung sowie
Kulturwissenschaften/Kunstpädagogik. Die bis 21. Juli geöffnet Ausstellung
ist nach "Moving Out" im Vorjahr bereits die zweite derartige
Leistungsschau der Universität.
Ground zero in Wien
Die Architekturklassen der Professoren Zaha Hadid, Hans Hollein und
Wolf D. Prix zeigen zwölf Projekte. Dabei reicht das Spektrum von einem
Entwurf für einen Zentral- und Hochgeschwindigkeitsbahnhof auf dem Wiener
Nordbahngelände ("Moving Spaces" von Natalie Rosenberg und Thomas Vietzke)
bis zu Überlegungen für die Neugestaltung von "ground zero", dem früheren
Standplatz des World Trade Centers in New York ("City on Air" von Sandra
Rießl, Daniela Steindl und Barbara Ziegerhofer).
Handy, Video, Öl
Unter den gezeigten Arbeiten des Designinstituts befinden sich u.a.
eine neue Generation von Fahrtreppen (Rouven Haas), ein neues Design für
ein UMTS-Handy (Jakob Edelbacher) und ein Projekt zur
Landschaftsgestaltung des Schlossparks in Hetzendorf (Stefan Höfurthner,
Zornitsa Kalinov, Susanne Ritter, Dominik Scheuch).
Filme, Videoinstallationen und ein interaktives Klangobjekt sind die
Ausstellungs-Beiträge des Institut für Experimentelles Gestalten und
Raumkunst. Das Institut für Bildende Kunst zeigt Werke in Acryl- oder
Öltechnik von Studierenden der Klassen Frohner und Attersee genauso wie
Kunststein-Plastiken, Druckserien, Keramiken und Fotografien.
Gemeinschaftsarbeit
Aus dem Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften/Kunstpädagogik
werden u.a. unter dem Titel "Licht und Schatten" Leuchtobjekte eines
20-köpfigen Projektteams gezeigt, das Institut für
Konservierungswissenschaften und Restaurierung dokumentiert u.a.
Restaurierungsarbeiten an der Pestsäule in Osijek/Kroatien und
konservierungswissenschaftliche Untersuchungen an Hinterglasbildern des
Mühlviertler Schlossmuseums in Freistadt.
Preis der Kunsthalle
Auf ihrer neuen Homepage betont die Kunsthalle ihre Rolle als
"Verbindungsstück der klassischen künstlerischen Moderne mit
Zukunftsvisionen". In diesem Sinn steht auch ein Preis der Kunsthalle für
die besten Arbeiten des "Angewandten"-Nachwuchses.
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