Zum elften Mal fand vergangenen Samstag die „Lange Nacht der Museen“ statt. Und es wurde eine „Nacht der Rekorde“. 443.800 Besucher nutzten zwischen 18 Uhr und 1 Uhr früh die Möglichkeit zu einer kulturellen Entdeckungsreise durch 680 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen in ganz Österreich. Vergangenes Jahr waren es 443.500.
Publikumsmagnet Lentos
Allein in Oberösterreich durften die 48 Ausstellungshäuser insgesamt 20.400 nächtliche Gäste begrüßen. Spitzenreiter mit 2885 Besuchern war das Lentos Kunstmuseum, gefolgt vom Schlossmuseum Linz (1970 Gäste) und dem Ars Electronica Center mit 1831 Kunstinteressierten.
Zum ersten Mal präsentierte das Oberösterreichische Kulturquartier seine Vielfalt. Dazu gehören der Ursulinenhof und das Offene Kulturhaus (OK). Ein letztes Mal öffnete das OK die Tore zur Triennale, und vom Dachsteg konnte man noch einmal Linz bei Nacht erleben.
Aber auch abseits der Landeshauptstadt kamen kulturaffine Oberösterreicher auf ihre Kosten: in St. Thomas am Blasenstein lockte eine Mumie, das Pinsdorfer Tierweltmuseum entführt ins Reich der heimischen Schlangen.
Die meisten Besucher gab es heuer in Wien (200.100 Besucher), gefolgt von Salzburg (46.000) und Kärnten (43.700). Bestbesuchtes Haus war die Albertina in Wien mit 14.130 Gästen. Das in den vergangenen Jahren stets am besten besuchte Naturhistorische Museum musste sich mit 11.684 Gästen und „Silber“ begnügen. Den dritten Platz belegte das Kunsthistorische Museum (7920 Besucher).