Salzburger Nachrichten am 12. Oktober 2002 - Bereich: kultur
Peter Pakeschs Pläne für das Grazer Kunsthaus

GRAZ (SN-m.b.). Das Rätselraten um die Eröffnungsausstellung des neuen Grazer Kunsthauses ist zu Ende. Ab 25. Oktober 2003 wird in der als "Bubble" bezeichneten Architektur von Peter Cook und Colin Fournier die Ausstellung "Einbildung - Das Wahrnehmen in der Kunst" zu sehen sein. Peter Pakesch (), Kunsthaus-Leiter und künftiger Direktor des Landesmuseums Joanneum, spricht von einer "Schau für alle Sinne", Teilnehmer werden unter anderen Olafur Eliasson, Liz Larner oder Remy Zaugg sein. Zur eigentlichen, für 27. September 2003 geplanten Eröffnung steht ein akustischer Auftakt auf dem Programm: "Eintönen".

Während der Bau am rechten Murufer zügig voranschreitet, definierte Pakesch in groben Zügen, wie er das Haus inhaltlich gestalten möchte. Für 2004 sind etwa eine Großinstallation von Sol Lewitt, eine Ausstellung der deutschen Fotokünstlerin Vera Lutter, die vom Vitra Design Museum konzipierte Ausstellung "Living in Motion" über mobile Wohn- und Lebensformen oder "Into The Light", ein Medienkunst-Überblick, der vom New Yorker Whitney Museum of American Art übernommen wird, geplant. Auch für den Trigon-Gedanken, die Dreiländer-Biennale von Österreich, Ungarn und Slowenien, macht sich Pakesch stark.

In den Museumskomplex integriert sind ein Medienlabor sowie Galerien- und Redaktionsräume von "Camera Austria", Teile der gewaltigen Dachkonstruktion werden für Lichtinstallationen genutzt.