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Kultur 

Appetithäppchen aus dem Westen

Vorarlberger Künstler mischen die gesamtösterreichische Kulturszene auf.

St. Pölten (VN-vf) Tendenziell tendieren Vorarlbergs Kunsttendenzen in Richtung eines einheitlichen Profils, das sich durch seine Vielgesichtigkeit auszeichnet. Aber

genug der Stoßrichtungen, denn das niederösterreichische Dokumentationsarchiv für moderne Kunst gibt sich ab dem 1. April schon mit einem Richtungsweiser zufrieden, der "Tendenz West".

"Die Ausstellung ist nach dem Wetterbericht benannt. Da Vorarlberg dort immer ohne Wolke ist. Bei Wetterumschwung aber von westlicher Tendenz gesprochen wird", thematisiert Leopold Kogler, Kurator der Ausstellung, die Bedeutung der Kunstschaffenden für die gesamtösterreichische Kulturlandschaft.

Wilde Mischungen

Marbod Fritsch, Harald Gfader, Gerold Hirn, Christian Lutz und Silke Maier, vier Künstler, wie sie die Vorarlberger Ausgangssituation nicht besser beschreiben könnten.

Stellt sich Silke Maier die Frage nach der Orientierungslosigkeit einer bebilderten Welt, bezieht sich Lutz in sich spiegelnden Formen auf Innen- und Außenwelt.

Und während sich Gerold Hirn mit "nicht zufälligen Zufällen" befasst, stellt Fritsch das Zeichnerische in den Vordergrund und Christian Geismayr beraubt Tafelbilder ihrer "sakralen Aura".

Es weht sich also ein frischer Wind über den Arlberg, der für künstlerische "Föhngewitter" sorgen könnte.

"Tendenz West": ab 1. April, Dokumentationsarchiv für moderne Kunst, St. Pölten: www.noedok.at

Gerold Hirns Arbeiten thematisieren die Durchlässigkeit und strukturierte Verwobenheit des Materials. (Foto: Hirn)

Ich arbeite mit dem Begriff der Befindlichkeit. Die Malerei als "langsames" Medium bietet das ganz ideal an.

HARALD GFADER




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