Di,
6.8.2002
Politik Lokal Sport Markt Kultur Welt
Chronik Notdienste Wohin Leserbriefe TV VN-Heimat
Anzeigen
|
|
|
|
"Großstadt" per Figur am
Bodensee
Lenk
schuf Plastik nach Dix-Gemälde
Höri
(VN-cd) Der Maler Otto Dix zählt zu jenen bekannten
Künstlern, die einige Zeit am Bodensee verbrachten. Solche
Aufenthalte sind z. B. im Hesse- und Dix-Museum in Gaienhofen bzw.
Hemmenhofen (Halbinsel Höri) zu erkunden. An der Verbindungsstraße
der beiden Orte wurde nun eine Arbeit von Peter Lenk realisiert.
Es handelt sich dabei um eine weitere Großskulptur des
bekannten Künstlers, der etwa mit einem Brunnen oder der "Imperia"
am Hafen von Konstanz nicht nur Bezüge zur Geschichte des Ortes
herstellte, sondern so manch züchtigen Bürger auch zu provozieren
verstand. Dass die Prostituierten gerade zur Zeit des Konstanzer
Konzils Hochkonjunktur hatten, bewog Lenk dazu, eine sehr weibliche
Skulptur zu schaffen, die den Kaiser wie auch den Papst auf Händen
trägt. Wer genauer hinsieht, erkennt es bald: Die beiden Herren sind
nackt, denn die Huren wurden vor allem von Kirchen- und
Staatsmännern gebraucht.
Aus dem "Großstadt"-Triptychon
In Gaienhofen extrahierte Peter Lenk nun zwei Figuren
aus dem "Großstadt"-Triptychon von Otto Dix. Gerade in der rechten
Tafel dieser Arbeit des Malers aus Gera wird die Berliner Halbwelt
thematisiert. Überhöht freilich. Auch Lenks Damen marschieren hoch
über den Köpfen der Passanten.
Teil aus dem Dix-Triptychon "Großstadt" und
Lenk-"Imperia".
Skulptur von Peter Lenk nach einem Bild von Otto Dix am Bodensee.
|
|
|