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19.12.2003 - Kultur&Medien / Ausstellung
Wiener Verein wird Stiftung
Die Familie Kamm wird Partner heimischer Museen.

Einem gemeinnützigen Wotruba-Verein hinterließ Lucy Wotruba nach ihrem Tod 1985 den bildhauerischen und grafischen Nachlass sowie die Villa des schon 1975 verstorbenen Künstlers. Gottfried von Einem und Rudolf Kirchschläger, Heinz Fischer und Erhard Busek waren dessen namhafteste frühe Proponenten. Wilfried Seipel wurde 1996 zum Präsidenten gewählt. Bei einer Generalversammlung am Donnerstag in Wien wurde die Umwandlung des Vereins in eine Stiftung mit Sitz in Wien beschlossen. Die drei Stiftungsvorstände laut Statut: der Direktor des Kunsthistorischen Museums, sein Kollege aus der Österreichischen Galerie Belvedere sowie ein Mitglied der Zuger Kamm-Stiftung. Das Haus in der Felix-Mottl-Straße soll verkauft werden. Im ehemaligen Museum des XX. Jahrhunderts wird mit Kostenbeteiligung der künftigen Stiftung die Österreichische Galerie Belvedere ein ständiges Unterflur-Schaudepot mit Wotruba-Werken einrichten. Diese Variante war schon vor einigen Jahren im Gespräch, doch gab der Verein vorerst der Albertina den Vorzug - sie hat inzwischen ihr Konzept geändert.

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