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Gibt‘s Kunst im Festspielhaus?

Die Frage ist mit Ja zu beantworten, nicht aber, wenn es um Kunst am Bau geht.

Bregenz (VN-cd) Rund 35 Millionen Euro bringen die Stadt Bregenz, das Land und der Bund für die Sanierung und die letzte Ausbaustufe des Bregenzer Festspiel- und Kongresshauses auf. Abgesehen davon, dass rund vier Millionen von den Bregenzer Festspielen, wie berichtet, privat dazuzusteuern werden, gibt es noch ein "Kunst-am-Bau"- Abkommen, das vorsieht, ein Prozent der Summe für Kunst aufzuwenden.

Ob das nun im Fall des Festspielhauses konkret zur Anwendung kommt, ist noch offen. Die Stadt Bregenz ist Bauherr und der Bürgermeister, so Markus Linhart im "VN"-Gespräch, vertraut auf die Entscheidungen der Projektkommission. Schließlich gelte es ja auch noch zu beraten, was mit der Österreichischen Galerie, einer Sammlung von Kunstwerken, die bislang im Haus verteilt waren, geschieht.

Projektvorsitzender Wilhelm Muzyczyn geht davon aus, dass für die Bilder ein Aufenthaltsort gefunden werden kann, an dem sie für das Publikum zugänglich sind. Gedacht wird ans Landesmuseum.

Kulturamt entscheidet

Was die Kunst am Bau betrifft, so gelte es die Entscheidung für die Vorplatzgestaltung abzuwarten. Die befragten Bürger scheinen sich nun auch für jenes Projekt des Schweizer Büros Vogt auszusprechen, das bereits die Jury favorisierte. Im öffentlichen Raum sollte, so Muzyczyn, noch die Möglichkeit für einen künstlerischen Eingriff gegeben sein. Anstatt sich den Aufwand eines weiteren Wettbewerbes zu leisten, bevorzugt er es jedoch, das Thema den "höchst professionellen" Fachleuten im Kulturamt Bregenz anzuvertrauen.

Festspielhausfront nach der letzten Ausbauphase: Ob Kunst derart zum Einsatz kommt, steht nicht fest. (Computerfoto: Untertrifaller/Dietrich)




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