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Heiligenkreuzerhof: Fotografie von Gabriele Rothemann

Überaus haarige Fragmente

Von Brigitte Borchhardt-Birbaumer

Debattieren Sie mit!Bis 5. Oktober ist im Heiligenkreuzerhof die Fotoschau der Offenbacher Künstlerin Gabriele Rothemann mit dem Titel "It seems to be quiet" vor den Stationen Bochum, Linz und Neapel zu sehen. Dabei handelt es sich einmal mehr um die Werkschau einer neuen Professorin der Universität für angewandte Kunst; wesentlich in diesem Fall, als das Werk der Fotografin bis jetzt in Österreich unbekannt war.
Außerdem ist es die erste Ausstellung einer Serie in Zusammenarbeit mit dem Museum in Bochum und dem Landesmuseum Oberösterreichs in Linz, die dem Medium Fotografie am Standort gewidmet sein soll.
17 großformatige Arbeiten seit 1985 sollen auf die philosophisch-wissenschftlich-künstlerische Strukturvernetzung bei Rothemann hinweisen, ihre Doppelbegabung (auch als bildende Künstlerin) zeigen und die gegenwärtige Realismus- Debatte auch in der Fotografie bereichern. Rothemann, 1960 in Offenbach geboren, studierte Fotografie an der Gesamthochschule Kassel und Malerei an der Kunsthochschule Düsseldorf (bei Schwegler); sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien; 1997 auch den begehrten Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom (Deutsche Akademie) und ist seit 1992 Gastprofessorin: zuerst in Zürich, dann in Weimar am Bauhaus, nun seit letztem Jahr in Wien.
Ihr mehrschichtiges Arbeitskonzept im Experimentellen ist in den surreal anmutenden Tierbildern oder Fellfragmenten ohne Hintergrund ebenso zu finden wie in den der Luftbildarchäologie nachempfundenen Landschaftsaufnahmen: Die Wirkung ist zuweilen abstrus - man denkt an Genmanipulation, künstliche Welten und die letzten Kriegsbilder als vom Menschen losgelöste Luftbildwelten (etwa im Golfkrieg).
Konstruierte Realitäten, mit deren Erkennbarkeit kalkuliert gerechnet wird; Zitate aus der Bilderflut und bewusst unangenehme Einblicke in Zwischenreiche, die in "Eigenchirurgie" zusammengesetzt wurden. Die Fotowelt der neuen Gastprofessorin für Fotografie ist interessant, aber im fotografischen Konzept auch nicht höherstehend als die ihre österreichischen Kolleginnen und Kollegen.

Erschienen am: 25.09.2002

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