Umweltschützer stoppten
Londoner
Künstler wollte mit
Verschwendung aufrütteln.
London. Der britische Künstler
Mark McGowan hat mit einem verschwenderischen Kunstwerk den Zorn von
Umweltschützern auf sich gezogen.
Der 37-Jährige wollte im Rahmen dieses Kunstprojekts an verschiedenen
Orten in London sechs Wasserhähne aufdrehen und das Wasser ein ganzes Jahr
lang ununterbrochen laufen lassen.
Britische Umweltschützer fanden es jedoch nicht überzeugend, dass
McGowan ausgerechnet auf diese Weise auf die tägliche Wasserverschwendung
aufmerksam wollte.
Nach Morddrohungen und empörten E-Mails nahm er am Montag von seinem
Projekt Abstand.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Mark McGowan in einer Londoner
Galerie einen Monat lang Wasser aus einem Hahn laufen lassen und so
800.000 Liter vergeudet.
Damals hatte ihn der Wasserversorger Thames Water zum Abbruch des
ursprünglich ebenfalls auf ein Jahr angelegten Kunstwerks gezwungen.
Aus den sechs Wasserhähnen des aktuellen Projekts wären insgesamt etwa
hundert Millionen Liter geflossen.
Mittwoch, 22. März
2006