Der Fels war aus der chinesischen Provinz Sichuan - wo er sich während des verheerenden Erdbebens 2008 gelöst hatte - nach Österreich gebracht worden. Ein Kamow-Hubschrauber der Schweizer Firma Heliswiss brachte den Felsen vom Startplatz in der Ramsau in die Gipfelregion des höchsten steirischen Berges. Ein Techniker-Team unter Projektleiterin Susanne Posegga sorgte anschließend für die Sicherung des Steins.
Offiziell präsentiert wird das Projekt „Hoher Dachstein“ am Sonntag, dem 11. Juli, um 11.00 Uhr in der Bergstation Hunerkogel der Dachstein-Gletscherbahn. Dort werden auch die Antworten des Künstlers Ai Weiwei auf 100 Fragen veröffentlicht, die im Rahmen eines öffentlichen Interviews gestellt wurden. So bezeichnet der international renommierte Künstler das Projekt „Hoher Dachstein“ als „eines meiner Lieblingsprojekte“.
Das Projekt hatte im Vorfeld bereits für Diskussionen gesorgt, in Österreich als auch international. Ursprünglich hätte der Flug bereits am 23. Juni stattfinden sollen, dann hatten Schneefälle für Verschiebungen gesorgt. Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) meldete sich alsdann zu Wort, bei dem „eine Fülle von Schreiben, Beschwerden und Kritiken zu diesem Kunstprojekt eingegangen“ waren. Der ÖAV warne „vor der rasanten Zunahme derartiger hochalpiner Gipfelinszenierungen und dem Einsatz des Helikopters zum Steinbrockentransport“.
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