Die Direktoren pochen auf ihre Autonomie
Haag kritisiert Museumsordnung.
Wien.
Bis zum Ablauf der Begutachtungsfrist am Dienstag für die neuen
Museumsordnungen haben die Direktoren ihre Änderungswünsche
eingebracht. Sie pochen dabei auf ihre Autonomie. "Knackpunkt ist, dass
das Ministerium vielfache Kompetenzen auf das Kuratorium übertragen
will, das sehen wir aber als Beschneidung unserer wissenschaftlichen
Unabhängigkeit", erklärte Sabine Haag, Generaldirektorin des
Kunsthistorischen Museums und Vorsitzende der Direktorenkonferenz.
Uneinigkeit herrschte unter den Direktoren in Bezug auf die
Kontrolle von Dauerleihgaben. "Wenn durch das Ministerium und das
Kuratorium bestimmt wird, welche Objekte wo aufgehoben werden, sehen
wird das als Eingriff in unsere wissenschaftliche Sach- und
Fachkenntnis", so Haag.
Printausgabe vom Donnerstag, 29. Oktober 2009
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