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Kultur 

KOMMENTAR

Montreal leitet Umdenken ein

VON CHRISTA DIETRICH

Den Künstleraustausch, den Blick über die Grenzen hat sich die Kulturabteilung des Landes Vorarlberg für das Jahr 2002 zum Motto erkoren. Das ist strategisch günstig, weiß man doch, dass die Kulturhäuser Betriebsgesellschaft im Land viele Themen überschatten wird, das gibt Sinn, weiß man doch, dass es gerade im Bereich der bildenden Kunst noch am effizienten Austausch hapert.

Die Berufsvereinigung bildender Künstler - an sich auch für solche Belange zuständig - hat ihre Aktivitäten stark aufs Ausstellungsmachen verlegt. Sie holt Künstler ins Land (was gut ist) und arbeitet gelegentlich - wie auch das diesjährige Programm belegt - mit anderen Institutionen zusammen, wobei aber nicht vorgesehen ist, dass Vorarlberger Künstler etwa im Gegenzug in anderen Städten ausstellen.

Das Projekt Montreal von Marbod Fritsch, das etwa die Vernetzung mit einer Hochschule vorsieht, ist weit mehr als eine Alternative zu jenem Künstleratelier, das das Land seit Jahren auf einer kleinen griechischen Insel betreibt. Einige mögen von Chios profitiert haben, dass sich dort aber nur marginale Horizonterweiterung anbietet, steht fest.

Montreal leitet ein Umdenken ein.




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