Bilder, Masken und Skulpturen | |
Mit rätselhaften Masken und archaisch anmutenden Malereien erweckt der schwarzafrikanische Künstler Romuald Hazoumé das kulturelle Erbe seines Heimatlandes Benin zu neuem Leben.
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"Je mehr Antworten es gibt, desto mehr
neue Fragen entstehen. Heute weiß ich vielleicht nicht, wohin ich gehe,
aber ich weiß, woher ich komme", sagt der 1962 in Benin geborene Künstler
Romuald Hazoumé. Bevor Hazoumé, der schon einmal vor vier Jahren beim steirischen herbst
in Österreich ausstellte, begann, Bilder, Masken und Plastiken
anzufertigen, hatte er sich eingehend mit der afrikanischen Symbolik
auseinandergesetzt. Banale Objekte des Alltagslebens wie Wasserkessel oder Telefonapparate
verwandelt er in mystische Bedeutungsträger. Kultobjekte afrikanischer
Riten stehen im Zentrum seiner Arbeiten, in denen er immer wieder aktuelle
Bezüge zu Problemen wie den Verlust der Identität, die Umweltverschmutzung
oder den Kampf ums Überleben in der schwarzafrikanischen Gesellschaft
herstellt. Die immer wiederkehrenden Symbole, die mit Kuhdung und Erdfarben auf
Leinwand appliziert werden, repräsentieren Elemente der göttlichen
Wahrsagung durch das Orakel. Seine Arbeiten sollen die omnipräsente Macht
des Vodoun spürbar machen, einer Religion, der in Benin mehr als zwei
Drittel der Bevölkerung anhängen. Die Ausstellung "Bilder und Masken" ist in der Galerie des Gutes
Gasteil in Prigglitz zu sehen. Darüber hinaus können die Besucher auch
Kunst in der Landschaft "erwandern". Auf über 16 Hektar
landwirtschaftlicher Nutzfläche haben 16 internationale Künstler ihre
Projekte vor Ort erarbeitet. Vorgabe für die Skulpturen, Environments und
Objekte war, dass die Kunstwerke auf die Gegend Bezug nehmen und jeder
Witterung trotzen. Link: Galerie
Gut Gasteil | ||