VN Fr, 19.4.2002

Politik
Lokal
Sport
Markt
Kultur
Welt

Chronik
Notdienste
Wohin
Leserbriefe
TV
VN-Heimat

Anzeigen






Kultur 

Nur Kunstverein statt Künstlervereinigung?

Bei der heutigen Generalversammlung sollen Statuten geändert werden

Bregenz (VN-cd) Die Berufsvereinigung bildender Künstler Vorarlbergs war bis vor kurzem die einzige Künstlervereinigung des Landes. Die bislang kaum erbrachten Service- und Informationsleistungen will nun ein neues Forum bieten. Die Künstlervereinigung reagiert mit der Ankündigung von Statutenänderungen.

Einfache Mitglieder oder der Leiter der Kulturabteilung des Landes wurden bislang nicht darüber informiert, welcher Part der Satzungen dabei gestrichen oder umformuliert werden soll. Die Mitglieder erhielten mit der Einladung zur heutigen Generalversammlung lediglich die Aufforderung, bei Nichtanwesenheit einem anderen Mitglied eine Abstimmungsvollmacht zu erteilen. Etwas konsterniert nahmen so manche Künstler deshalb zur Kenntnis, dass sie gegebenenfalls jemandem ihre Stimme übertragen sollen, obwohl sie gar nicht wissen, über was abgestimmt wird.

Aufgrund der bisherigen Geschehnisse geht man lediglich davon aus, dass sich die Künstlervereinigung von jenen bisher festgeschriebenen Aufgaben verabschieden will, die sie auch kaum erbracht hat. Das betrifft vor allem vielfältige Serviceleistungen.

Und die Subventionen?

Der Charakter der Künstlervereinigung würde sich damit verändern, übrig bliebe ein Kunstverein, der im Bregenzer Palais Thurn und Taxis Ausstellungen organisiert.

Die Berufsvereinigung kassiert vom Land Subventionsleistungen in der Höhe von rund 94.000 Euro. Ob die auch einem Kunstverein zustehen, der im Grunde das tut, was auch in Bludenz bei "allerArt" und im Bregenzer "Magazin 4" für eine weitaus geringere Summe passiert, sei, so Werner Grabher, der zuständige Abteilungsleiter im Amt der Vorarlberger Landesregierung, dann allerdings zu überdenken.

Sollte sich der Status der Berufsvereinigung ändern, müssen wir die Partnerschaft mit dem Land neu überdenken.

WERNER GRABHER

Im Bregenzer Palais Thurn und Taxis könnte alles anders werden.




Kultur 

Zum Seitenbeginn