Kunsthandlung Hieke: Herbstausstellung (bis 30. November)
Interessante Entdeckungen
Von Brigitte Borchhardt-Birbaumer
Die Herbstausstellung der Kunsthandlung Hieke - spezialisiert
auf klassische Moderne (und dabei zurück zum Impressionismus) in
Österreich - zeigt bis 30. November nicht nur eine Fülle der Künstler, auf
die Ursula Hieke schon seit Jahren ihr spezielles Interesse gerichtet hat
wie Ballabene, Schröder, Schwarz-Waldegg, Leopold Hauer, Theobald
Schmögner usw. Diesmal ist auch der eigenwillige Grafiker Carry Hauser
mit einer Federzeichnung dabei oder die Entdeckung Rudolf Pühringer mit
seinen an die Neue Sachlichkeit gemahnenden Landschaften. Ein
besonderer Schwerpunkt ist aber die Bekanntmachung bzw. Vertretung von
Künstlerinnen, die es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Teil
schwer hatten, am Kunstmarkt anzukommen: Dabei die hochbegabte Helene
Funke (1869 bis 1957), früh angeregt von den französischen Fauves, mit
einem Akt und einem Stillleben. Schon bekannt zu Lebzeiten war Broncia
Koller-Pinell - auch sie wird in breitem Spektrum präsentiert. Eine
Außenseiterin ist die nach den mystischen Lehren Steiners arbeitende Lydia
von Spallart (1898 bis 1961), die auch in Berlin studiert und den
Künstlern von der "Sturm" begegnet war, was sich ebenso in ihren
Landschaften bemerkbar macht wie die Poesie von Paul Klee. Neu auch
die Kleeschülerin, Werkbundmitglied und Antifaschistin Trude Waehner (1900
bis 1979) mit einem expressiven Porträt, das trotz der Emigration der
Künstlerin nach New York 1938 bei aller Eigenwilligkeit noch starke
Anklänge an Kokoschka fühlen lässt.
Erschienen am: 13.11.2001 |
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