Österreichische Künstler sehen "schwarz/weiss"

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"schwarz/weiss Kontrast Reduktion Konzentration" nennt sich der dritte Teil einer Ausstellungs-Reihe zum Thema Selbstbeschränkung, die ab Freitag bis 15. Juni in der Wiener Galerie Museum auf Abruf zu sehen ist.

Gezeigt werden Arbeiten österreichischer Künstler aus dem Bestand der Sammlung für Gegenwartskunst der Gemeinde Wien, sie sich mit dem Verzicht auf Farbe im Medium der Malerei und großformatigen Graphiken auseinander setzen. Im Zentrum der Schau steht abstrakte Malerei mit Ausnahme der konstruktivistischen Richtungen.

Von Fink bis Zitko

Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Künstlern sehr unterschiedlicher Orientierung. Die ausgewählten Beispiele reichen von freier gestischer Selbstdarstellung bis zu Werken mit ausgeprägt konzeptueller Grundhaltung, von der totalen Abstraktion bis an die Grenze zur Gegenständlichkeit. Vertreten sind u. a. Werke von Tone Fink, Jakob Gasteiger, Franz Grabmayr, Lore Heuermann, Gerhard Jaschke, Rudi Stanzel und Otto Zitko.

Rahmenprogramm

Begleitend zur Ausstellung wurde ein literarisch-musikalisches Rahmenprogramm konzipiert. Kommenden Dienstag (9.4.) findet eine Sprechperformance mit Rainer Deutner und Werner Nowacek statt. Am 11. April ist eine Bild-Ton-Text-Projektion von Brigitta Falkner angesetzt. Am 16. April wird Gerhard Jaschke "Schwarz auf Weiß. Texte aus vielen Jahren" lesen. Für 4. Juni ist eine Präsentation Gerhard Rühms mit Textrhythmen geplant. Den Abschluss macht ein Konzert am 5. JUni mit Helge Hinteregger und Franz Hautzinger. Beginnzeit ist jeweils 19 Uhr.

Vorangegangene Ausstellungen

Der aktuellen Schau waren in den beiden vergangenen Jahren Ausstellungen zum Thema geometrische Abstraktion ("Strenge Kammer?", 2000) und Monochromie ("Vom Selbstzweck der Farbe", 2001) vorangegangen. Der Verzicht auf Farbe bedeutet einen Gewinn an Distanz zum Erscheinungsbild der Natur, auf Kosten der unmittelbaren sinnlichen Wahrnehmung. Die Struktur des Gestalteten wird durch die Absenz des natürlichen Farbenspektrums für den Betarchter besonders deutlich, heißt es im Katalog zur Ausstellung.

"Museum auf Abruf"

Das "Museum auf Abruf" ist als lose Folge von Ausstellungen konzipiert, die vom Kunstreferat der Kulturabteilung der Stadt Wien organisiert werden. im Rahmen der städtischen Kunstförderung werden seit 1951 Arbeiten von Wiener Künstlern angekauft, wodurch mittlerweile eine Sammlung von rund 15.000 Kunstobjekten herangewachsen ist. Die vor allem themenbezogenen Ausstellungen des "Museums auf Abruf" werden ausschließlich aus diesem Fundus ausgewählt. Seit 1987 erfolgen die Ankäufe auf Empfehlung einer Fachjury.

Tipp:

Ausstellung "schwarz/weiss Kontrast Reduktion Konzentration", von 5. April bis 15.6. in der Galerie Museum auf Abruf, geöffnet Di-Fr von 13.00 -19.00 Uhr, Sa von 10.00 - 14.00 Uhr
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