Geist und Materie in der Medienkunst
Paraflows-Festival zeigt ab 9. September das Potenzial der Digitalität.
Wien.
Die fünfte Ausgabe des "paraflows"-Festival für digitale Kunst und
Kulturen widmet sich von 9. September bis 10. Oktober der Digitalität
und wie diese den Menschen verändert. "Die vergangenen Jahre haben wir
uns mit Raum beschäftigt, dieses Jahr rücken wir den Menschen in den
Mittelpunkt", schildert Festivalleiter Günther Friesinger. Unter dem
Titel "Mind and Matter" wird sich eine im Künstlerhaus präsentierte
Ausstellung neben Workshops und Symposien mit dem "utopischen Potenzial
von digitaler Kunst" beschäftigen.
"Thema ist der Ursprung der Medienkunst selbst", so
Ausstellungsleiterin Judith Fegerl. "Wir stellen Geist und Materie
gegenüber, also quasi Soft- und Hardware, und wollen zeigen, dass
digitale Kunst komplex und vielschichtig ist." Die Ausstellung findet
heuer erstmals im Künstlerhaus statt und fokussiert sich auf die
"physische Manifestation virtueller Gegebenheiten". Gezeigt werden die
Übertragung digitaler Daten in die Dreidimensionalität und Arbeiten, die
eine Beziehung zwischen Mensch und technologischen Systemen herstellen.
Rund 30 Künstler präsentieren heuer ihre Werke, auch der 2006
verstorbene Zelko Wiener, ist mit zwei Skulpturen vertreten. Erstmalig
wird im Rahmen des Festivals der Digital Society Award für Engagement in
digitalen Medien und Social Networks vergeben. "Der Preis geht an
Pionierprojekte und Arbeiten, die neue Formen gesellschaftlicher
Partizipation ermöglichen", so Friesinger. Die Wahl wird per
elektronischem Voting organisiert.
http://www.paraflows.at
Printausgabe vom Freitag, 16. Juli 2010
Online
seit: Donnerstag, 15. Juli 2010 16:08:00
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