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Per Kirkeby

25.11.2018 - 24.02.2019

Kunsthalle Krems, Krems an der Donau / Österreich

Die Kunsthalle Krems widmet Per Kirkeby zu seinem 80. Geburtstag eine umfangreiche Personale mit Gemälden und Skulpturen.

„Ich verstehe, wie gesagt, meine Gemälde als eine Summierung von Strukturen. Eine Sedimentation hauchdünner Schichten“: Per Kirkebys naturbezogene Bilder sind keine Deskription einer gesehenen Landschaft, sondern sich zu den Gesteinsschichten analog verhaltende Organismen. Der Malvorgang, das Schicht-um-Schicht-Malen, korreliert mit dem Sedimentierungsprozess von Erde und Stein.... Das Gemälde verweigert sich dem Illusionismus, es ist kein romantischer Widerhall von rauer See oder wogenden Feldern, sondern mehr strukturell und bei sich. Grafische und flächige malerische Artikulationen überziehen das Bildfeld, deuten Fels und Baumstrunk an, sind aber zugleich eine informelle Spur auf der Fläche. Allzu delikate Stellen, schimmernde Zonen mit Tiefenwirkung, werden überdeckt, abgetötet zugunsten einer opaken Matt- und Schroffheit der Malerei.

Per Kirkeby zählt zu den großen Säulenheiligen der zeitgenössischen Malerei. Seit den späten 1960er-Jahren hat er konsequent ein malerisches Werk aufgebaut, das stets Landschaft und Natur in sich trägt, jedoch zugleich die abstrakte Qualität der Malerei im Fokus hat. Anhand der Masonite-Arbeiten, die der Künstler von Anbeginn bis zur heutigen Zeit betrieben hat, zeigt die Ausstellung Kirkebys Genese – mit so manch unerwarteten schrillen Überraschungen – abseits der ernsten klassischen Malerei. Einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung in der Kunsthalle Krems bilden die bislang noch weniger bekannten Übermalungen, Kirkebys malerische Aneignungen fremder Gemälde.



Vorwiegend in den 1980er Jahren schafft Per Kirkeby Bronzeskulpturen, es sind organische Plastiken, die vor allem die menschliche Körperlichkeit zum Thema haben. Köpfe, Arme und Beine werden ineinander vermengt. Die skulpturalen Arbeiten können auch kolossal ausfallen, sind mächtige Leiber, Tore und Wände. Im Zentrum seiner Bildhauerei stehen immer das prozessuale Moment und die Offenlegung ihrer Materialität.

[Quelle: http://www.kunsthalle.at/ 24.01.2018]

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last modified at 04.06.2019


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