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Sonja Gangl

06.06.2018 - 27.07.2018

Krobath Wien, Wien / Österreich

Sonja Gangl holt in ihren Zeichnungen das Stillleben ins 21. Jahrhundert, indem sie unsere gesamte Konsumkultur mit dem Motiv des Memento mori verknüpft. Von der Anbetung der „schönen Dinge“ der Natur ist es nur ein kleiner Schritt zur Anbetung der „schönen Dinge“ der Kultur. So wie in den Stillleben früherer Epochen an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge gemahnt wurde, so mahnen
die Zeichnungen von Sonja Gangl an die Vergänglichkeit aller menschengemachten Produkte – und feiern in ihrer Technik einer altmeisterlichen Darstellung gleichzeitig den Anspruch der Kunst, unvergänglich zu sein....

„Sonja Gangl THIS IS STILL LIFE“. Texte von Hemma Schmutz und Robert Woelfl. Wien 2017. ISBN 978-3-200-05451-6.

Die Stillleben Sonja Gangls können als inverse Stillleben bezeichnet werden. Sie führen uns in schwarz-weiß den Verlust und die Vergänglichkeit vor Augen. Sie zeigen uns die Transportbehältnisse, die bis vor kurzem noch all die herrlichen Früchte und Lebensmittel aufbewahrten und beschützten, und nun keine Funktion mehr haben. Der Kreislauf des globalen Handels, der in hohem Maß die Versorgung mit Lebensmitteln sicherstellt, ist symbolisch zum Stillstand gekommen.

Hemma Schmutz, aus dem Katalog „Sonja Gangl THIS IS STILL LIFE“.

[Quelle: www.galeriekrobath.at]

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