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Holger Endres / Johannes Esper / Giorgio Griffa / Myriam Holme / Hans-Peter Thomas aka Bara

Einladung: Holger Endres / Johannes Esper / Giorgio Griffa / Myriam Holme / Hans-Peter Thomas aka Ba

05.04.2018 - 08.06.2018

Galerie Bernd Kugler, Innsbruck / Österreich

INVITED BY HOLGER ENDRES


Holger Endres, geboren 1971 in Speyer, lebt in Mannheim. Er studierte von 2000 bis 2005 Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.

Holger Endres konzipiert seine Arbeiten, plant sie in Versuchsanordnungen und erforscht die Elemente die seiner Malerei zugrunde liegen (Leinwand, Farbe, Pinselstrich), mit dem Ergebnis, dass die Struktur der Bildsprache zum Thema wird. Die seriellen Wiederholungen und die kontrollierten Durchführungen seiner Arbeiten weisen Ungleichmäßigkeiten auf.... Trotz aller Kontrolle verliert sich dieselbe im Durchführungsprozess da alles handgemacht ist und direkt auf der Leinwand entsteht. Es sind rein subjektive Entscheidungen, die eine weitere Bildebene eröffnen und den Arbeiten ihre geistige und körperliche Präsenz verleihen. Ein Malereiprozess, der frei von der Vorstellung eines definitiven Endpunkts ist.





Johannes Esper, geboren 1971 in Cochem, lebt in Karlsruhe. Von 1998 bis 2004, Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.



Ausgehend von Ton als Material entwirft Johannes Esper Keramiken, Experimentierfelder, die keine konkrete Zielvorstellung zur Basis haben. Er lässt dem Ton maximale Autonomie und tritt aber dennoch in einen dialektischen und ergebnisoffnen Dialog mit ihm. Er nähert sich dem Material, das er für seine Arbeiten verwendet und gibt ihm gerade einmal so viel Form, dass man eben noch von einem Kunstwerk reden kann. Es sind die Zwischenräume und Bedeutungsebenen von Prozessen, die oft verborgen bleiben oder selten unsere Beachtung finden.





Giorgio Griffa, geboren 1936 in Turin, lebt in Turin.



Nach einem Jurastudium und dem Besuch der Turiner Accademia Albertina arbeitete Giorgio Griffa gleichzeitig als Maler und als Anwalt für Zivilrecht. Er gehörte der Bewegung Konkreter Kunst an und stand mit vielen Künstlern im Austausch, vor allem mit Aldo Mondino und den Protagonisten der Arte Povera.

Griffa war methodisch mit den Künstlern der Arte Povera verwandt und teilte ihr Interesse daran, Formen aus einer Reihe von Handlungen zu erschaffen. Durch das Flüssige der Acryl-Farbe und die Ungenauigkeit der Spur betont sein Malprozess das Handlungsmoment, während die nicht grundierte Leinwand, die Falten und die lose Hängung „das Physische“ hervorkehren. Griffa ist von der Suche nach einer Form der Malerei bestimmt, „die nichts anderes als sich selbst darstellt“. Er teilte dieses Interesse mit einer Reihe von Künstlern der späten 60er Jahre, die traditionellen Elemente der Malerei zu hinterfragen.





Myriam Holme, geboren 1971 in Mannheim, lebt in Mannheim. Von 1996 bis 2002 studierte sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.



Myriam Holme malt mit und durch Material. Die materialimmanenten Reaktionen (Aluminium, Chemikalien, Seife, Rost) sind abgebildete Abläufe, sind Zeitzeugen. Es sind Momente der Reaktionen unterschiedlicher Materialien aufeinander , die bewußte gesteuert, den Reiz des eingefrorenen Momentes ausmachen. Ihre Seifenbilder entstehen in einem aufwändigen Verfahren indem mehrere Schichten Seife, mit Pigmenten eingefärbt und auf Leinwandträger aufgebracht werden . Ist die letzte Oberfläche erhärtet, schreibt sich Myriam Holme mit ihren Finger in die Oberfläche ein. Sie drückt die harte Oberfläche der Seife in die flexible Leinwand und zeichnet so in die Seife hinein. Die Seife gibt der Oberflächenspannung nach und es entstehen zarte Zeichnungen, Zeitzeugen des Entstehens, gesteuert vom Dialog der Künstlerin mit dem Material.





Hans Peter Thomas Aka Bara, geboren 1968 in Bonn, lebt in Los Angeles. Er studierte von 1991 bis 1997 an der Akademie der Bildenden Künste München.



Die Arbeiten von Hans Peter Thomas beziehen sich auf archaische Ordnungssysteme. Es handelt sich um graphische Darstellungsformen, die der Maler auf Grundzusammenhänge und Entwicklungsstufen physischer und physikalischer Art bezieht und in der er die Oktave als Ordnungssystem nicht nur zur Herstellung musikalischer Ordnungen, sondern als ein Grundmuster von sich steigernden Energiezuständen und Frequenzen, Schocks, Halbtonschritten und Verästelungen versteht. Für sein Verständnis eines größeren Zusammenhangs begibt sich der Künstler in eine subjektive Forschungsarbeit, die tachistische Ausdrucksformen nicht ausschließen will, sondern als Balance braucht. Subjektivität wird hier als Möglichkeit der Einsicht in einen kleinstmöglichen Organismus verstanden, um von diesem eine Spiegelungsmöglichkeit in ein Größeres zu entwickeln. Fehler sind inbegriffen und wichtig.

[Quelle: Einladung]

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last modified at 03.01.2019


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