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Sylvia Schedelbauer. Collected Works 2004-2018

Einladung: Frühling/Spring 2019. 2019

08.03.2019 - 24.05.2019

Galerientage 2019. Aktuelle Kunst in Graz, Graz / Österreich
Grazer Kunstverein, Graz / Österreich

Sylvia Schedelbauer macht experimentelle Filme, die von autobiografischen Dokumentationen hin zu viszeralen Erkundungen imaginärer Szenarien reichen. Diese Ausstellung präsentiert eine großformatige, umfassende Passage durch Schedelbauers gesamtes Oevre und führt uns von ihrer jüngsten Arbeit, Wunschbrunnen, 2018, zurück zu ihrem ersten Werk Erinnerungen, 2004.

Im Laufe der Jahre hat Schedelbauer ihre eigene, einzigartig strukturelle Filmsprache entwickelt mit der sie die Grenzen zwischen Fiktion und Realität, Erinnerung und Geschichtsschreibung auslotet, und identitäre Fragen der kulturellen Dislokation sowie Transnationalität erkundet.... Sie verwendet dabei narrative Techniken wie Traumlogik, Biografie, allegorische Collage, freie Assoziation und offene Erzählkunst, die den Zuschauer in einnehmende sensorische Erfahrungen tauchen. Die neueren Flickerarbeiten erweitern das Potential von Found Footage. Es sind Einzelbildanimationen, an deren Fertigstellung Schedelbauer oft Jahre arbeitet. In ihrer Arbeit mit Orphan Film – alte Lehr-, Industrie-, Amateur-, und Familienfilme sowie Wochenschauen aus Archiven oder persönlichen Sammlungen – manipuliert Schedelbauer Bilder, um sie cineastisch neu zusammenzusetzen. Auf diese Weise “bewohnt” sie existierendes Filmmaterial, mit dem sie eigene Geschichten (re)konstruiert, die stets neue Versionen einer Erzählung erzeugen.

Das Ausstellungsheft wird einen neu beauftragter Text von der in Dublin lebenden Filmemaacherin, Kuratorin und Kodirektorin von aemi, Alice Butler, beinhalten.

Veranstaltung
Podiumsdiskussion in Zusammenarbeit mit der Diagonale – Festival des Österreichischen Films am Samstag, dem 23. März, um 11 Uhr.

Sylvia Schedelbauer wurde in Tokio geboren und zog 1993 nach Berlin, wo sie seitdem wohnt und arbeitet. Sie studierte an der Universität der Künste Berlin (mit Katharina Sieverding). In ihren Filmen verhandelt sie den Raum zwischen breiter angelegten historischen Narrativen und persönlichen, psychologischen Bereichen hauptsächlich durch poetische Manipulationen von gefundenem und archiviertem Filmmaterial. Zu den öffentlichen Präsentationen ihrer Arbeit gehören die Berlinale, das Toronto International Film Festival, die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, das London Film Festival, das New York Film Festival, das Robert Flaherty International Film Seminar und das Stan Brakhage Symposium. Ihre Auszeichnungen beinhalten u.a. der VG Bildkunst-Preis, der Preis der deutschen Filmkritik und der Gus Van Sant Award für den besten Experimentalfilm.

[Quelle: www.grazerkunstverein.at]

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last modified at 11.06.2019


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