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Poemathik im Roman

Information: Poemathik im Roman. 2014

01.07.2014 - 30.11.2014

quartier21, Wien / Österreich

Installecture©
„vielleicht 1 wenig die schönheit brechen dasz 1 tiefere schönheit erblüht“ .
Elfriede Mayröcker. Ètudes

Die Installecture© thematisiert die Abhängigkeit der Romankonzepte von ihren (versteckten) Erkenntnistheorien. Romane in etablierten Sprachen abgefasst, erzeugen illusive Konstrukte, die als Abbildung von Wirklichkeit oder phantastischer Fiktion figurieren. Kritisch-avantgardistische Autoren benützten u.a. immer wieder mathematische Struktormodelle und Methoden, um diese Begrenzungen zu überwinden.... Die KünstlerInnen, welche hierbei musikalische Prinzipien einsetzen (Bernhard, Jonke, Jellinek usw.) sind spezielle Sonderfälle. Immer geht es um den Versuch, die begrenzende Semantik und Grammtik der etablierten Sprachen zu überwinden und zu überlisten. Immer wieder wird eine zukünftigen neuen Sprache postuliert und ersehnt. “Wir aber wollen über Grenzen sprechen, und gehn auch Grenzen noch durch jedes Wort, wir werden sie vor Heimweh überschreiten, und dann im Einklang stehn mit jedem Wort” (Bachmann).
Wie weit diese Versuche bisher dem Problem der erkenntistheoretischen Begrenzung entgangen sind, untersucht Vortez anhand experimenteller Strömungen und der Romane von Joyce, Schmidt, Antunes und Egger. Letztlich entwickelt er eine neue Mathematik, welche für künftige Romankonzepte inhaltliche, sprachliche, ästhetische und soziale Erweiterungen bereithält.

Lecture am 4.7.2014 in Arguidales, CHERITA
Text unter http://or-om.org/poemathik.pdf

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