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Daniel Dewar & Grégory Gicquel

Daniel Dewar & Grégory Gicquel. 2021 [Cover]

26.03.2021 - 20.06.2021

Vereinigung Bildender KünstlerInnen, Wiener Secession, Wien / Österreich

Das Werk des Künstlerduos Daniel Dewar und Grégory Gicquel scheint in einer Zeit zunehmender Digitalisierung auf den ersten Blick anachronistisch: Über die Jahre experimentierten die beiden mit einer Vielzahl von Materialien und Techniken, die sie zunächst autodidaktisch erlernten und für die sie teilweise auch die Arbeitsmittel wie Webrahmen oder holzbefeuerte Brennöfen herstellten. Sie hauen Stein, schnitzen Holz, formen Ton und Keramik und greifen auch handwerkliche Techniken wie Sticken und Weben auf.... Dass sie ihre Werke selbst ausführen, unter Zuhilfenahme von traditionellen und modernen Werkzeugen, ist den beiden wichtig. Den Künstlern geht es dabei stets um Herstellungsverfahren, die ihren Ursprung in verschiedenen Handwerken haben, jedoch im Zuge der technischen Automatisierung immer weniger präsent sind. Den Bruch mit der Tradition stellen die beiden durch die Verbindung der Medien mit ihren Motiven dar: Massive Kästen und Schränke aus Eichenholz beispielsweise, aus denen Eingeweide, Tierteile oder menschliche Gliedmaßen hervorwachsen, amüsieren und irritieren gleichermaßen.

In ihren Werken verschmelzen Menschen, Tiere und Pflanzen zu einer bizarren und sinnlichen Einheit. Sie sind durchdrungen von der Idee, dass der gleiche Lebenssaft durch alle und alles fließt und sogar das gefällte, bearbeite Holz oder der behauene Marmorblock noch Zeugnis davon ablegen. Durch Kontextverschiebung und phantasievolle Kombinationen schaffen Dewar & Gicquel absurde Objekte, die wie Chimären oder Fabelwesen einer anderen Wirklichkeit angehören.

[Quelle: https://web.archive.org/web/20210120122012/https://www.secession.at/exhibition/daniel-dewar-gregory-gicquel/ ]

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