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Tools of subversion

02.02.2019 - 09.02.2019

ArgeKultur, Salzburg / Österreich

Im Rahmen des MozArt Festivals 2019

TOOLS OF SUBVERSION ist eine spielerische Installation, in der Künstlerinnen unterschiedlicher Sparten Interventionen gegen Hate Speech entwickelt haben. Mit Anti-Hass-Controllern können Websites verändert, umgestaltet und manipuliert werden. Ein Tisch, selbst ein künstlerisches Objekt, dient dabei als Werkstatt, um mit selbstgebauter Hardware und Software Hass-Websites zu bearbeiten. Die Palette der Interventionen reicht von selbstlernenden Algorithmen, die Websites in Bilder von Plüschtieren verwandeln über Klangkompositionen, Eingriffe in Texte und visuelle Strukturen bis hin zur Möglichkeit Websites aufzuessen!

TOOLS OF SUBVERSION ist ein kollektiv erarbeitetes Netzkunstprojekt und eine Computerspiel-Installation, in der Künstlerinnen unterschiedlicher Sparten an Projekten des Widerstands gegen Hate Speech arbeiten.... Das Netzwerk aus Frauen hat sich eigens für dieses Projekt formiert und möchte sich dem frauenfeindlichen Diskurs, wie wir ihn besonders im Feld der Computerspiele in den letzten Jahren erlebt haben, entgegensetzen. Mit TOOLS OF SUBVERSION arbeiten sie auf humorvolle Weise an einer alternativen Strategie, mit Hate Speech umzugehen, und sich den Diskurs im Netz zurückzuholen.

Sie etablieren neue Formen der Gegenrede im Netz, die nicht auf Sprache basieren, sondern sich auf die Kraft von selbst gestalteten Bildern stützen. Visuelle Memes bestimmen den Diskurs im Netz ebenso wie sprachliche Äußerungen und sind dabei universell verständlich. In ihrer Installation lassen sie das Publikum solche Memes des Widerstands erzeugen.

Die Installation besteht aus einem künstlerischen Objekt, dem Tool-Tisch, selbstgebauter Hardware und einen Software-Teil: Das Publikum betritt dabei eine Werkstatt, die verschiedene Tools anbietet, um Hass-Websites zu bearbeiten. Mit den eigens kreierten „Anti-Hass“-Controllern (Ventilator, Buzzer, Kuscheltier, atmende Bücher oder Telefone) können sie diese Websites auf unterschiedliche Weisen verändern, umgestalten und manipulieren. Die technische Grundlage für die Softwaregestaltung bildet die Game-Engine Unity. Die Künstlerinnen nutzen dabei neue Entwicklungen im Bereich von Game-Engines, die es ermöglichen Web-Inhalte als Texturen von Computerspielen darzustellen. Die Website wird so zur Leinwand, die beliebig verändert werden kann. Die Interventionen reichen von der Entwicklung selbstlernender Bilderkennungsalgorithmen über Klangkompositionen und Eingriffe in Textelemente und visuelle Strukturen von Websites bis zur Möglichkeit Websites aufzuessen.

Ein Projekt von Sonja Prlic, Martina Brandmayr, Seda Röder, Elisabeth Schmirl
Programmierung, Support: Andreas Leitner, Martin Kenzel, Karl Zechenter
Produziert von gold extra

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