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75+2 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein verborgener Ort des Verbrechens 1943-1945. Öffnung der Hinrichtungsstätte

Einladung: 75+2 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein verborgener Ort des Verbrechens 1943-1945. Öf

09.05.2022 - 09.05.2022

Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark, Graz / Österreich

09.05.2022 17:00-18:30

Treffpunkt: Schwurgerichtssaal, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 41, 8010 Graz
Anmeldung erforderlich unter kioer@museum-joanneum.at oder 0699/18551000

Zum 77. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs soll auch an die Gräueltaten erinnert werden, die an Dissidenten, Wehrdienstverweigerern und anderen Widerständigen gegen das NS-Regime mitten in Graz von nationalsozialistischen Richtern und Staatsanwälten sowie ihren willfährigen Vollstreckern begangen wurden.

Im Keller des Landesgerichts für Strafsachen Graz und der Justizanstalt Graz-Jakomini fanden zwischen August 1943 und März 1945 155 von der NS-Justiz angeordnete Exekutionen statt.... „Die Tatsache, dass Graz eine eigene Hinrichtungsstätte hatte, ging auf die Forderung des steirischen Gauleiters Siegfried Uiberreither zurück, der seit 1942 immer wieder ,eine beschleunigte Durchführung aller Verfahren – den kurzen Prozess' – forderte," so Heimo Halbrainer.

Dieser Ort unter der Erde, an dem innerhalb von nur 18 Monaten über hundert Menschen guillotiniert wurden, ist geradezu Sinnbild der Willkür und Menschenverachtung, die sich mitten in unserer zivilisierten Welt breitmachen konnte.

Obwohl als Gedenkraum ausgewiesen, ist die Hinrichtungsstätte durch ihre Lage innerhalb der Mauern der Justizanstalt Graz-Jakomini bis heute nur eingeschränkt öffentlich zugänglich.

Dieser verborgene Raum wird am 9. Mai 2022, ab 17 Uhr, zwei Jahre nach dem ursprünglichen Termin, der aufgrund von Covid-19 verschoben werden musste, nun zum öffentlichen Ort und damit ins Bewusstsein gebracht. Darüber hinaus wird auch die Nachgeschichte dieser Stätte und ihrer Akteure be- und hinterleuchtet.

Begrüßung:
Caroline List, Präsidentin des Landesgerichts für Strafsachen Graz
Elisabeth Fiedler, Leiterin des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark

Filmpremiere:
Markus Mörth, Der Wert der Erinnerung (27 Min.)

Einführung:
Heimo Halbrainer, Zeithistoriker, CLIO

Anschließend:
Begehung der Kellerräume und offenes Gespräch zwischen Caroline List und Heimo Halbrainer mit dem Publikum

[Quelle: https://web.archive.org/save/https://www.museum-joanneum.at/kioer/programm/events/event/11259/75-2-jahre-danach]

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last modified at 25.04.2022


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