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Kurt Buchwald. Asymmetrie des Sehens

01.02.2023 - 30.04.2023

Landesgalerie Linz am Oberösterreichischen Landesmuseum, Linz / Österreich

Es hat vor dem Mauerfall keinen Künstler im Osten Deutschlands gegeben, der mit Mitteln der Fotografie eine provokativere und umfangreichere mediale, politische und Ich-Erforschung betrieben hat. Von Anfang an ist im Werk Kurt Buchwalds der mediale und kulturelle Selbstzweifel spürbar. Weder die Fotografie selbst noch die DDR als staatliches Gebilde hat er für aufklärerisches Wunderwerk gehalten – den westlichen Kapitalismus aber auch nicht, wie er bereits unmittelbar nach dem Mauerfall deutlich zu machen versuchte.... Leben als zivilisatorisches Missgeschick zu interpretieren und sich mit dem Fotoapparat dagegen zu wehren, treibt ihn bis heute um.
Das Dokumentarische und der Eingriff, zwei Ansätze, mit denen er sich selbst ins Bild katapultiert, gehören bei diesem Künstler zusammen, ja bedingen einander. Ohne die beglaubigte Sicherheit des Tatsächlichen fehlte seiner Kunst die Herausforderung; ohne das Formalistische und Serielle, das in Buchwalds Bild- und Gedankenwelt steckt, würde das poetologische und stilistische Bindeglied fehlen.

Kurt Buchwald ist ein streitbarer Bildund Aktionskünstler, ein Spezialist für Wahrnehmung und ein experimenteller Bildstörer.

[Quelle: https://web.archive.org/web/20230105132451/https://www.ooekultur.at/exhibition-detail/asymmetrie-des-sehens]

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last modified at 16.01.2023


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