Database > Exhibition / Event > Dream-Work

Dream-Work

07.02.2023 - 11.03.2023

Charim Galerie Wien, Wien / Österreich

Zoe Beloff ist bildende Künstlerin, Filmemacherin, Autorin und lebt in New York.
Schwerpunkte ihrer Arbeiten sind: Themen sozialer Gerechtigkeit und gesellschaftlicher Aktivierung. In unserer Galerie sind neue Malereien und Filme zu sehen, in denen sie den, in Pandemiezeiten viel gepriesenen „Held*innen“ konkrete Sichtbarkeit verleiht. Dies ist auch als Appell zu sehen, der einfordert, dass die Wertschätzung für Arbeitnehmer*innen, die unsere Grundversorgung sichern, nicht nur Lippenbekenntnisse bleiben.... Denn, immer wenn von „Heldentum“ gesprochen wird, ist etwas grundsätzlich nicht in Ordnung, da es keiner Heldentaten bedürfte, wenn unsere Gesellschaften von den Prinzipien der Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Würde geleitet würden.

Ausgestellt werden auch Traumaquarelle von Zoe Beloff. Es sind die Träume von Albert Grass, der in vielerlei Hinsicht Zoes Beloffs Alter Ego ist. Grass war Gründer der Coney Island Amateur Psychoanalytic Society, die von etwa 1936 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs existierte. Viele von Grass' Ängsten sprechen uns heute direkt an und werden in Zoe Beloffs Traumaquarellen zu verdichteten visuellen Erzählungen. Die Traumaquarelle bilden auch den Ansatzpunkt für den zweiten Teil der Ausstellung der Einblicke in die „Traumarbeit“ von Ingrid Wiener gewährt. Ihre Traumaquarelle sind in signifikanter Weise von jenen Zoe Beloffs verschieden. Sie, Ingrid Wiener, versucht die Erfahrung des Träumens mit seinem quasi-visuellen Geschehen, in Vorstellungsbilder umzusetzen um dabei auch den dynamischen Zwischenstatus des Visuellen und der Traumerzählung, zu erhalten.

In unserer Ausstellung versuchen wir die verschiedenen Auffassungen beider Künstlerinnen in ein Verhältnis zu setzen, das auch die jeweils unterschiedlichen visuellen Kulturen, erkennbar werden lässt. Etwa die bei Zoe Beloff spürbaren Einflüsse bildhafter Erzählweisen der Comics, Cartoons und bilddidaktischer Tafel-Bilder. Entfernt lässt sich auch an den Pionier der Bildgeschichten Winsor McCay (1871 – 1934) und „Little Nemo“ denken. Die Vorzeichnungen zu Webstücken und die Praxis des Webens sind dagegen die Einflussquellen von Ingrid Wiener. Dies ist nicht nur konkret als zeichnerische Ausbildung zu verstehen, sondern sie haben strukturelle und inhaltliche Dimensionen, die sich auf die Dynamik des Unbewussten und die Verwobenheit von traumvisuellen Inhalten beziehen.


[Quelle: Einladung]

READ MORE


show all
close all
+
Participants
[2]

No result

+
Publications
[1]

No result

     

last modified at 16.02.2023


Art and Research Database - basis wien