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Fokus: Senior Artist

18.09.2023 - 24.09.2023

IG Bildende Kunst, Wien / Österreich
Wienwoche 2023. IT'S GETTING COLD IN HERE, Wien / Österreich

Jede Lebensphase wirft neue Fragen auf – das gilt im Besonderen auch für die Fortgeschrittenen jenseits der 50. Das Bewusstsein für die Bedürfnisse dieser Altersgruppe steigt nur langsam – auch darüber, welches Potential sie birgt.

Als selbstorganisierte Interessensgemeinschaft kämpft IG Bildende Kunst seit mehr als 60 Jahren für die Verbesserung der Arbeits- und sozialen Bedingungen bildender Künstler*innenInnen. Entlang des neuen Arbeitsschwerpunktes der IG Bildende Kunst, der die Arbeits- und Lebensbedingungen nicht mehr junger, älterer und alter Künstler*innenInnen in den Fokus stellt, laden wir im Rahmen einer Kooperation mit WIENWOCHE drei Expert*innenInnen zu verschiedenen Aspekten der Bedürfnisse von Senior Artists zu drei aufeinanderfolgenden Workshops ein....

Im Workshop Alternative Biografien werden die Teilnehmer*innenInnen über die Möglichkeiten eines ganzheitlichen Lebenslaufs sprechen, insbesondere die Leerstellen in Künstler*innenInnenbiografien und wie damit umzugehen ist. Die Frage, die sich alternde Künstler*innenInnen oft stellen müssen ist: Wie können alternative Lebensläufe entwickelt werden, die die Vorgaben erfüllen, aber auch Care-Arbeit, Auszeiten, Krankheit inkludieren? Wie kann man:frau sich selbst einschreiben in eine urbane Kunstwelt der ökonomisch Privilegierten, wenn man:frau selbst als queer-feministische, rurale, präkarisierte Künstler*inIn keinen Zugang hat?

Der zweite Workshop Diaspora und Demenz untersucht, welche Erzähl- und Erinnerungsformen transnational und intergenerational gemeinsam erübt werden können: Wie lassen sich spielerisch alternative Narrative entwickeln, in denen sich Zeitdimensionen überlagern? Mit zunehmendem Alter schlagen wir eine lebendige Brücke zwischen der Gegenwart und einer immer weiter zurückliegenden Vergangenheit. Wie können alternde Künstler*innenInnen gesprochene und gelebte Sprache erhalten und andere in ihrer eigenen erarbeiteten kulturellen Realität nicht durch Alter und Krankheit verloren gehen?

Im letzten Workshop werden die Möglichkeiten von künstlerischen Vor- und Nachlässen besprochen: Wie werden Nachlässe verwaltet? Was will und soll die Gesellschaft erhalten? Wer entscheidet, was archiviert wird? Was ist möglich und sinnvoll für kommende Generationen zu erhalten? Wie wird damit Geschichte geschrieben? Welche Institutionen sehen sich hier als Vertreter*innenInnen bestimmter Medien? Der Workshop wendet sich spezifisch an Künstler*innenInnen und/oder deren Angehörige, welche selbst einen Nachlass verwalten wollen, ihren Nachlass regeln bzw. auch den Nachlass als Hinterbliebene zu verwalten haben.

Gerahmt wird die Veranstaltung von einer Ausstellung im Hauptraum der IG Bildende Kunst, welche verschiedene künstlerische Arbeiten zur sozialen Konstruktion des Alters versammelt. Sie speist sich aus den Beiträgen der am Aktionstag eingeladenen Künstler*innenInnen, Archivar*innenInnen und Multiplikator*innenInnen, steht aber auch darüber hinaus als Labor offen.

Die Ergebnisse zielen darauf hin, kunstpolitische Forderungen zum Thema Kunst und Alter zu formulieren und adressieren, indem die Erfahrungen und Strategien zu einem Informationspool gebündelt werden – um zukünftig Verbesserungen für alternde Künstler*innenInnen zu erzielen.

[Quelle: ede Lebensphase wirft neue Fragen auf – das gilt im Besonderen auch für die Fortgeschrittenen jenseits der 50. Das Bewusstsein für die Bedürfnisse dieser Altersgruppe steigt nur langsam – auch darüber, welches Potential sie birgt.

Als selbstorganisierte Interessensgemeinschaft kämpft IG Bildende Kunst seit mehr als 60 Jahren für die Verbesserung der Arbeits- und sozialen Bedingungen bildender Künstler*innenInnen. Entlang des neuen Arbeitsschwerpunktes der IG Bildende Kunst, der die Arbeits- und Lebensbedingungen nicht mehr junger, älterer und alter Künstler*innenInnen in den Fokus stellt, laden wir im Rahmen einer Kooperation mit WIENWOCHE drei Expert*innenInnen zu verschiedenen Aspekten der Bedürfnisse von Senior Artists zu drei aufeinanderfolgenden Workshops ein.

Im Workshop Alternative Biografien werden die Teilnehmer*innenInnen über die Möglichkeiten eines ganzheitlichen Lebenslaufs sprechen, insbesondere die Leerstellen in Künstler*innenInnenbiografien und wie damit umzugehen ist. Die Frage, die sich alternde Künstler*innenInnen oft stellen müssen ist: Wie können alternative Lebensläufe entwickelt werden, die die Vorgaben erfüllen, aber auch Care-Arbeit, Auszeiten, Krankheit inkludieren? Wie kann man:frau sich selbst einschreiben in eine urbane Kunstwelt der ökonomisch Privilegierten, wenn man:frau selbst als queer-feministische, rurale, präkarisierte Künstler*inIn keinen Zugang hat?

Der zweite Workshop Diaspora und Demenz untersucht, welche Erzähl- und Erinnerungsformen transnational und intergenerational gemeinsam erübt werden können: Wie lassen sich spielerisch alternative Narrative entwickeln, in denen sich Zeitdimensionen überlagern? Mit zunehmendem Alter schlagen wir eine lebendige Brücke zwischen der Gegenwart und einer immer weiter zurückliegenden Vergangenheit. Wie können alternde Künstler*innenInnen gesprochene und gelebte Sprache erhalten und andere in ihrer eigenen erarbeiteten kulturellen Realität nicht durch Alter und Krankheit verloren gehen?

Im letzten Workshop werden die Möglichkeiten von künstlerischen Vor- und Nachlässen besprochen: Wie werden Nachlässe verwaltet? Was will und soll die Gesellschaft erhalten? Wer entscheidet, was archiviert wird? Was ist möglich und sinnvoll für kommende Generationen zu erhalten? Wie wird damit Geschichte geschrieben? Welche Institutionen sehen sich hier als Vertreter*innenInnen bestimmter Medien? Der Workshop wendet sich spezifisch an Künstler*innenInnen und/oder deren Angehörige, welche selbst einen Nachlass verwalten wollen, ihren Nachlass regeln bzw. auch den Nachlass als Hinterbliebene zu verwalten haben.

Gerahmt wird die Veranstaltung von einer Ausstellung im Hauptraum der IG Bildende Kunst, welche verschiedene künstlerische Arbeiten zur sozialen Konstruktion des Alters versammelt. Sie speist sich aus den Beiträgen der am Aktionstag eingeladenen Künstler*innenInnen, Archivar*innenInnen und Multiplikator*innenInnen, steht aber auch darüber hinaus als Labor offen.

Die Ergebnisse zielen darauf hin, kunstpolitische Forderungen zum Thema Kunst und Alter zu formulieren und adressieren, indem die Erfahrungen und Strategien zu einem Informationspool gebündelt werden – um zukünftig Verbesserungen für alternde Künstler*innenInnen zu erzielen.

[Quelle: https://web.archive.org/web/20230829092046/https://www.wienwoche.org/de/2023/festival-program/projekte/fokus-senior-artist]

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last modified at 04.12.2023


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