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Dorit Margreiter Choy. A Structure

Einladung: Dorit Margreiter Choy. A Structure. 2024

24.01.2024 - 09.03.2024

Charim Galerie Wien, Wien / Österreich

Wir verhalten uns immer in und zu Architekturen, ohne dem viel Bedeutung zuzumessen. Denn, Architektur in einem generellen Sinn verstanden, ist so gegenwärtig, dass wir zumeist nur aufmerken, wenn Bauformen und die gebaute Umgebung den Reiz des Besonderen haben oder unseren Alltagsgewohnheiten Änderungen abverlangen. Oft wird uns erst dann bewusst, dass wir angeleitet werden, dass Oberflächen und Materialien zweckhafte Funktionen haben und die Gestaltung von Räumen immer auch direkt unsere Sinne anspricht, sowie unseren Körpern Maßstäblichkeit und den Spielraum von Handlungsmöglichkeiten zuweist.... Abgesehen davon sind Bauten immer auch in Umgebungen, seien dies städtische, die Landschaft oder technische Anlagen, eingebettet und stehen mit diesen in einem Bezugsverhältnis. Und nicht zuletzt ist Architektur immer auch gebaute Geschichte und Architektinnen und Architekten gelten, zumal wenn sie ikonische Bauten realisieren konnten, als stilprägende Größen ihrer Zeit.

Das sind nur einige Aspekte, die ein beiläufiges Nachdenken über Architektur bewusst macht. Im Rahmen unserer kommenden Ausstellung mit Werken von Dorit Margreiter Choy werden sie durch ihre Kunst, die nicht nur einzelne Kunstwerke, sondern deren räumliche Anordnung und formale Bezugnahmen umfasst, erfahrbar und sinnfällig.

Es sind zwei außergewöhnliche Bauten, die Dorit Margreiter Choy für unsere Ausstellung als Matrix formaler, historischer und sozialer Referenzen, verwendet. Das Plecnik Haus (1925/1930) in Ljublijana (SVN) und das Bata-Hochhaus (1936 - 1938) in Zlin (CZ). Und, es sind zwei Architekten die stilbildend wirkten, Jože Plecnik und Vladimir Karfik, deren architektonische Formensprache für zwei verschiedene Entwicklungen in der Abkehr vom Historismus des 19. Jahrhunderts beispielgebend sind. Plecnik, ist Vertreter eines Reformstils, der noch Elemente des Jugendstils enthält. Karfik - dessen Spezialgebiet die Verwendung von Eisenbeton war - hat den Funktionalismus mit Betonung von Sachlichkeit und technischen Innovationen maßgeblich mitgestaltet.

Im konkreten Sinn lassen sich auch die Werke von Dorit Margreiter Choy als Ausdruck einer spezifischen künstlerischen Formenspache verstehen, die Felicitas Thun-Hohenstein prägnant benennt: „Die von der Künstlerin angewandte Makrolektüre (der Architekturen) führt die „Lesbarkeit der Welt“ leichterhand ad absurdum und steht für sich als Widerhall zur vorgefundenen Architektur und deren Nutzungsgeschichten.“

Die Ausstellung „A Structure“ in der Charim Galerie lädt dazu ein, dem „kartografierenden Blick“ der Künstlerin zu folgen und ihre künstlerische Transformation architektonischer Gegebenheiten in den Räumen der Galerie, auch sinnlich körperlich, zu erfahren.
Hinweisen möchten wir noch auf ein Gespräch am Freitag, den 1. März 2024, um 19 Uhr in den Räumen der Galerie.
Im Gespräch: Dorit Margreiter Choy und Thomas D. Trummer, Direktor Kunsthaus Bregenz.

[Quelle: Einladung]

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last modified at 22.02.2024


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