Niklas Luhmann und das Ende der Kunst. Diplomarbeit
25.10.2005 - 25.10.2005
Depot, Kunst und Diskussion, Wien / Österreich
Seiner Gesellschaftstheorie entsprechend erzählt Luhmann die Geschichte der bildenden Kunst. Das Kunstsystem wird zunehmend autonom und geht im Laufe der Neuzeit daran, sich Grenzen, Ziele und Mittel selbst zu setzen. In dem Maße, in den sich Selbst- Problematisierungen und Referenzen auf ihre eigene Geschichte verstärken, entfernt sich die Kunst auf Grund ihrer Autonomie jedoch von der ontologisch-theologischen Seite des Werkkonzepts, bei dem es immer auch um einen Bezug zur Fülle des Ganzen (des Lebens, der Gesellschaft) ging.... Eine grundsätzliche Frage lautet, ob sich das Kunstsystem den verstäkrten inneren Redundanzen, wie der Folge von Avantgarden, Neo-Avantgarden und deren Revisionen, gewachsen zeigt, oder ob es dabei ist, in den Dienst anderer gesellschaftlicher Funktionssysteme zu treten.
(Programm: Depot September/Oktober 2005)
No result