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"So sieht sie aus, mein Kind, diese Welt." Friedl Dicker: Politische Fotomontagen 1932/33

Einladung: "So sieht sie aus, mein Kind, diese Welt." 2006

23.05.2006 - 31.07.2006

ESRA, Wien / Österreich

Friedl Dicker wurde 1898 in Wien geboren. Nach ihrer Ausbildung am Bauhaus in Weimar, wo sie unter anderem bei Johannes Itten, Paul Klee, Lyonel Feininger und Oskar Schlemmer studierte, kehrte sie in ihre Heimatstadt zurück. Von 1926-31 leitete sie gemeinsam mit Franz Singer das renommierte Architekturbüro "Singer-Dicker", das neben funktionellem und quantiativ hochwertigem Design auch Wohnungen, Geschäfte, Freizeitanlagen und den Montessori-Kindergarten "Goethehof" entwarf. 1931 wurde das Atelier aufgelöst.... Friedl Dicker trat der KPÖ bei und begann sich verstärkt sozial zu engagieren, unter anderem in der Organisation "Jugend-am-Werk", die sich für die Resozialisierung Jugendlicher durch handwerkliche Ausbildung einsetzte. Ihre politische Einstellung führte schließlich zu ihrer Verhaftung während der Februarunruhen 1934 und ihrer anschließenden Emigration nach Prag. Ihr späteres Engagement für die Kinder des KZs Theresienstadt bleibt unvergessen.

1932/33 entstand eine sechsteilige Serie von sozialkritischen Fotomontagen, die in Form von Glasnegativen in den Sammlungen der Universität für angewandte Kunst Wien erhalten ist. Die Bilder zeugen vom starken sozialen Gewissen Friedl Dickers und sind trotz ihres hohen künstlerischen Anspruchs bis heute kaum wahrgenommen worden. Sie wurden nun von der Kunsthistorikerin Angelika Romauch erstmals wissenschaftlich analysiert.

(Text: Einladungskarte)

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last modified at 10.05.2006


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