Maskharat
26.10.2006 - 02.12.2006
Die Maskerade ist seit Urzeiten ein Mittel der kulturellen und politischen Artikulation. In ihrer Kritik scharf und bissig, trägt sie die Attraktivität und Leichtigkeit eines Scherzes. Maskharat bedeutet im Arabischen Narr, Posse oder Scherz und betont die aktive Handlung der Maskerade. Masken sind Mittel der Transformation und ermöglichen es, gesellschaftliche Zuschreibungen, Geschlechtergrenzen oder kulturelle Festschreibungen zu überschreiten.
Die Maske selbst ist eine Form der Unterscheidung, ein Dazwischen, das zwei Seiten trennt und gleichzeitig verbindet.... Eine Denkfigur des „einig Entgegengesetzten“ (Hölderlin).
MASKHARAT behauptet nicht eine Authentizität hinter der Maske, sondern geht von der ständigen Veränderbarkeit von Identitäten aus. Maskeraden ermöglichen es, soziale und geschlechtliche Festschreibungen umzuschreiben und sie als Inszenierungen zu entlarven.
(Quelle: Einladung Maskharat)
- Eleanor Antin
- Simone Gilges
- Sabine Kuntoff
- Antje Majewski
- Elke aus dem Moore - speech, Curator
- Hannelore Paflik-Huber
- Friedrich M. Ploch
- Puppet in a box
- The Set
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