Paul Pichier - Das Negativwerk

13.06.2007 - 22.07.2007

fotoK, Wien / Österreich, 1150
Galerie Ecce Homo, Wien / Österreich

Einige homoerotische und historisierende Inszenierungen sind alles was von Paul Pichiers fotografischem Werk den Weg an die Öffentlichkeit der Gegenwart gefunden hat. Noch vor hundert Jahren war er ein erfolgreicher Protagonist der Wiener Kunstfotografieszene - also ein Künstler jener internationalen Bewegung, die in sehr aufwändigen handwerklichen Printtechniken, die Originalen in der Malerei glichen, einen Weg der Fotografie zur Kunst sahen.
Von Pichiers Werk ist kein einziges Original erhalten - wohl aber ein Großteil seines fotografischen Schaffens in Form von 750 Glasplattennegativen im Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek und Reproduktionen in Fotozeitschriften seiner Zeit.... In diese Brüchigkeit des Nachlasses gibt die Ausstellung "Paul Pichier - Das Negativwerk" einen Einblick und die Möglichkeit einer fragmentarischen Auseinandersetzung mit Paul Pichier.

Gleichzeitig wird mit drei zeitgenössischen Arbeiten ein Link von Pichier zur Gegenwart - oder vielmehr von der Gegenwart zu Pichier gelegt. Diese werden parallel zu Pichiers Werk in der im Theatersaal des Nestroyhofs eingerichteten Galerie Ecce Homo gezeigt. [...]

(aus: http://www.pichier.at/, 19.06.2007)