Andreas Fogarasi. 1998

28.02.2010 - 25.04.2010

Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen / Deutschland

Andreas Fogarasi setzt sich in seinen vielgestaltigen Arbeiten mit Prozessen auseinander, die das kollektive Wahrnehmen und Verhalten prägen, durch ihre Allgegenwart aber häufig unter die Grenze bewusster Wahrnehmung geraten. Die Ästhetisierung und Ökonomisierung vermeintlich öffentlicher Räume zählt ebenso dazu wie Mechanismen der Konstruktion von Geschichte. Andreas Fogarasi deckt ihre sichtbaren Symptome auf und übersetzt sie in hoch ästhetische Arbeiten.
Für die Ausstellung produzierte Andreas Fogarasi ein Video über ein Freilichtmuseum in Norwegen, das ganze Gebäudeeinheiten aus unterschiedlichen Entstehungszeiten museal inszeniert.... Ebenfalls neu entstanden ist eine Raum-installation bestehend aus zehn zweiflügligen Stellwänden aus Marmor. Als Träger einer Fotoserie sind sie Display, skulpturales Objekt und architektonisches Mittel einer räumlichen Umdeutung zugleich. Parallel zur Ausstellung sind im Kino des Ludwig
Forum die Videoarbeiten zu sehen, die für den ungarischen Pavillon auf der Biennale in Venedig 2007 entstanden. Eine von Andreas Fogarasi gestaltete Beilage für dérive – Zeitschrift für Stadtforschung" tritt in Dialog mit den theoretischen Diskursen der Ausgabe zum Schwerpunktthema ‚Rekonstruktion und Dekonstruktion‘.
[Quelle: Einladung]