Käthe Schönle. Erste Hiebe

11.09.2009 - 08.10.2009

Galerie Nikola Vujasin, Wien / Österreich

Unabhängig und ausdrucksstark wird von Schönle die Widersprüchlichkeit des menschlichen Daseins behandelt und in all ihren Facetten auf Papier und Leinwand gebracht.

„Irren ist menschlich“ heißt es oft und so werden Gestalten und Situationen kommentiert, Hiebe eingesteckt und ausgeteilt. Schönle erzählt Geschichten, zeigt in ihrer expressiven, oft auf Beobachtungen basierenden Arbeitsweise Momente des menschlichen Daseins, die mit unter auch autobiographische Züge vermuten lassen. Aber Schönle dokumentiert nur, was ihre Umwelt ihr an Eindrücken bietet....

Wie ein roter Faden zieht sich Schönles direkte und ehrliche Haltung durch die Ausstellung und findet Halt in den eingestreuten Textpassagen. Der Inhalt trifft uns wie ein Hieb, schneidet ein und bleibt hängen, wobei die einzelnen Buchstaben einer vorgegebenen Gesetzlichkeit trotzen. Schönles Arbeiten verwirren und beeindrucken als eine Spiegelung unserer Selbst.

Der schmale Grat der Menschlichkeit wird von Käthe Schönle in der Ausstellung noch bis zum 08.10.2009 ausgelotet, ob erste Liebe oder erste Hiebe der Kunstkritik wird später entschieden.

[Quelle: http://www.vujasin.at/]